Katzenrettung zog sich in die Länge – Feuerwehr sorgte für Happy End

Foto: Sascha Rixkens

Mönchengladbach. Bereits am vergangenen Samstagabend war die Feuerwehr Mönchengladbach zu einer Tierrettung auf die Stresemannstraße in der Rheydter Innenstadt gerufen worden. Die Besitzerin einer Wohnungskatze aus dem 4. OG eines 5 geschossigen Wohn- und Geschäftshauses war durch laute Rufe auf ihren seit Wochen vermissten Kater im Bereich einer Werbebalustrade im Erdgeschoss aufmerksam geworden, konnte ihn aber nur akustisch hinter den Verkleidungen wahrnehmen. Die Feuerwehr schaffte noch in der Nacht eine Öffnung in der etwa 3m hoch gelegenen Werbetafel, um der Katze einen Ausweg aus dem eher ungewöhnlichen Domizil aufzuzeigen. Auch am Sonntag war die Feuerwehr am selben Ort im Einsatz, da die Katze nach wie vor lautstark auf sich aufmerksam machte. Hier wurden weitere Öffnungen geschaffen, allerdings auch ohne Erfolg – eher mit der erschwerenden Erkenntnis, dass sich der mögliche Aufenthaltsort der Katze im Bereich einer großflächigen Zwischendecke, die sich über mindestens zwei große Geschäftsräume erstreckt, ausgeweitet haben könnte. Am Montagnachmittag dann leitete die Feuerwehr die Rettung, der offensichtlich in Not geratenen Katze durch einen massiven Kräfte- und Materialeinsatz ein. Dazu begaben sich zwei Feuerwehbeamte über eine von Nachbarn geschaffene Öffnung mit einer Wärmebildkamera in die enge Zwischendecke und suchten nach dem vermissten Vierbeiner. Da die Tragkraft der unbeleuchteten Zwischendecke als nicht zuverlässig eingeschätzt wurde, musste dabei äußerst behutsam vorgegangen werden, um sich bei der Rettungsaktion nicht selber in Gefahr zu bringen. Im weiteren Verlauf wurde die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk mit einer Ortungsgruppe hinzugezogen, um mit speziellen Ortungsgeräten bei der Suche im verwinkelten Deckenbereich zu unterstützen.

Am Ende hatte sich alle Mühe gelohnt: Nach rund 2 Stunden wurde die entkräftete Katze im Zwischendeckenbereich gefunden. sie wurde lebend aus ihrer misslichen Lage befreit und den überglücklichen Besitzern übergeben.

Durch die bedachte Vorgehensweise beschränkte sich der Gebäudeschaden zur Rettung der Katze auf eine kleine Öffnung in der Trockenbaudecke. Wie die Katze zuvor den Weg aus der Wohnung im 4. Obergeschoss in die Zwischendecke unterhalb des ersten Obergeschosses gefunden hatte, wird wohl ihr persönliches Geheimnis bleiben.




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