Mönchengladbach: Vater (26) tötet 19 Tage alten Säugling

Tagelang misshandelt +++ Leo wurde nur 19 Tage alt

MG - 23.10.15 - Säuglingsleiche in Mönchengladbach

Mönchengladbach (rix)

die Polizei veröffentlichte am Freitagmorgen einen Pressetext und lud gleichzeitig die Vertreter der Presse zu einer Pressekonferenz am Nachmittag ein.
Ein gerade erst 19 Tage alter Säugling war bereits am Mittwoch auf brutalste Art und Weise von seinem Vater (Pascal) aus dem Leben gerissen worden.

MG 23.10.15 - PK Leo
Foto: Sascha Rixkens

Wie am Nachmittag Ingo Thiel Leiter der Mordkommission mitteilte, erhielt die Polizei am Mittwochmorgen über den Rettungsdienst der Stadt Mönchengladbach Kenntnis vom Tod des gerade erst 19 Tage alten Leo’s. Den Ermittlern war schnell klar das es sich hier um ein Tötungsdelikt handelte.
Im Visier der Ermittler standen von Anfang an die Eltern. Am Donnerstagmorgen kam es dann zur vorläufigen Festnahme beider. In den Vernehmungen gaben beide an das es sich bei Leo um ein Wunschkind gehandelt habe. Die Mutter Melanie übernahm über Tag die Arbeit und der Vater in der Nacht. Bereits nach den ersten Tagen im trauten Heim schien der Vater Probleme mit dem Baby zu bekommen.

Foto: Krankenhaus Webseite
Foto: Krankenhaus Webseite

So kam es das er Ihn unter anderem mit heißer Milch am Mund verbrannte. Ingo Thiel Leiter der Sonderkommission sprach von einem „Martyrium“ was der kleine durchlebt haben muss.
In der Nacht zum Mittwoch kam es dann letztendlich zur Eskalation. Er schaffte es nicht mehr seinen Sohn zu beruhigen und schüttelte ihn einige Male. Als auch das keine Besserung zeigte soll er sich auf seinen Sohn daraufgesetzt haben um Ihn zu ersticken und im Anschluss erschlagen haben.
Der Tatvorwurf des sexuellen Missbrauchs liegt ebenfalls im Raum.


Gegen beide erging an Nachmittag Haftbefehl. Gegen den Vater unter anderem wegen Mordes, Misshandlung von Schutzbefohlenen sowie schwerem sexuellen Missbrauchs.
Die Mutter wurde wegen Totschlags durch Unterlassen vom Gericht in Untersuchungshaft geschickt.
Nach seiner Tat legte sich der Vater einfach ins Bett und informierte später den Rettungsdienst.

Nachbarn beschreiben die Familie als ruhig und unauffällig. Seit Mitte Dezember lebten die beiden in einer Zwei-Zimmerwohnung im Stadtteil Lürrip auf 64qm.
Im sozialen Netzwerk Facebook ist ein regelrechter Shitstorm ausgebrochen. Viele sind einfach nur Fassungslos und bringen Ihre Gefühle deutlich zum Ausdruck.

Foto: Sascha Rixkens
Foto: Sascha Rixkens

Am Abend waren wir noch einmal vor Ort. Vor dem Haus leuchteten 2 Kerzen. Dahinter stand ein Teddybär. Ein Zeichen der Anteilnahme auf dem letzten Weg des kleinen Leo.
Auch wir haben lange überlegt und damit gerungen einen Beitrag zu verfassen. Wir haben diesen mit Absicht zurück gehalten um die Geschehnisse vom Tage sacken zu lassen. Sowas lässt einfach keinen mehr los. Die Pressekonferenz war für viele ein Schlag mitten ins Gesicht.




7 Kommentare

  1. Ich bin einfach nur sehr traurig..Lieber Leo ich weiss da wo Du jetzt bist ist es bestimmt sehr schon für Dich..nur dass Du hier so etwas erfahren musstes das schmerzt mich sehr!

  2. Mir fehlen die Worte unfassbar und ich bete zu Gott das sie beide eine Gerechte strafe bekommen für diese Tat was man dir ,kleiner Engel angetan hat.Ruhe in Frieden kleiner Leon

  3. Ein kleiner Engel geht auf Reisen <3

    Lieber Leo,
    ich habe dir heute eine Kerze hingestellt, das du den Weg nach Hause findest, du in der Dunkelheit keine Angst haben brauchst.

    Mein Herz Blutet, alles gute auf deiner Reise. <3

  4. Sperrt die Eltern lebenslang wegen Mord ein,sowas ist mit nichts zu verstehen.Der arme kleine unschuldige Bub ist jetzt befreit von Pein und Leid und hätte sicher ein besseres Leben verdient gehabt.R.I.P.du arme kleine Seele.

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