Polizei Mönchengladbach warnt vor Betrugsversuchen durch Gewinnversprechen am Telefon

Foto: Manuel Kemmer (Symbolbild)

Mönchengladbach ots. Diese Form des Betrugs ist nicht neu, dennoch kommt es ab und an vor, dass Leute auf sie hereinfallen. Gestern konnten in zwei Fällen ältere Menschen aus Mönchengladbach durch ihre Angehörigen gerade noch rechtzeitig davor bewahrt werden, Betrügern am Telefon auf den Leim zu gehen.

Die Masche funktioniert so: Jemand ruft an und gratuliert zu einem Geldgewinn, der aus der Teilnahme an einem Gewinnspiel hervorgegangen sei. Um den hohen Geldbetrag sicher überbringen zu können sei nur noch der Erwerb von beispielsweise Prepaid-Karten oder einem Zeitschriften-Abonnement nötig. Klingt absurd, doch die Menschen am Telefon sind überaus freundlich, wirken seriös und sind geübt darin, Zweifel auszuräumen. Meistens wird ihren Opfern erst anschließend klar, dass da etwas nicht stimmen kann – und zum Glück lassen sich Abo-Verträge widerrufen und Transaktionen von Prepaid-Karten noch eine Zeit lang rückgängig machen. Diejenigen, die aber erst einmal auf einen solchen Trick hereingefallen sind, behalten dies oft aus Scham für sich, statt ihre Erfahrung mit anderen zu teilen und so dazu beizutragen, dass sich das Handwerk der Betrüger nicht mehr lohnt.

Im Falle eines 73-jährigen Mannes und einer 75-jährigen Frau aus Mönchengladbach ging das Ganze gestern nochmal gut. Sie erstatteten Strafanzeigen wegen Betruges.

Die Polizei Mönchengladbach warnt grundsätzlich davor, insbesondere Kontodaten am Telefon preiszugeben. Auch auf andere skrupellose Tricks, wie den Enkeltrick oder die Masche “Falscher Polizist”, möchten wir erneut hinweisen.