Mönchengladbach: Großbrand in Holzbetrieb auf der Krefelderstraße / Feuerwehrmann auf Fahrt zum Gerätehaus schwer verletzt

MG 05.02.16 - Möbellager auf der Krefelderstraße brennt nieder

Mönchengladbach (rix)


Als am Freitagabend um 17:55 Uhr die Ersten Notrufe bei der Polizei eingingen, dachte man noch an einen gewöhnlichen Brand auf der Krefelderstraße. Doch bereits auf der Anfahrt war klar, dass ein regelrechtes Inferno in einem Holzverarbeitenden Betrieb wütet.
Der Feuerschein war bis nach Neuss zu sehen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden die Anwohner dazu aufgefordert Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Sofort wurden weitere Feuerwehren zur Krefelderstraße sowie Engelbleckerstraße alarmiert. Zeitweise schlugen die Flammen bis zu vierzig Meter hoch in den Abendhimmel.
Der Feuerwehr war schnell klar, dass die Halle nicht mehr zu halten ist. So entschied man sich dazu, angrenzende Gebäude unter Einsatz einer Wasserwand zu schützen. Ein direkt angrenzendes Wohnhaus, konnte anfangs noch gehalten werden. Aufgrund der Hitzeentwicklung schlug das Feuer aber auch auf dieses über. Zeitweise waren die Einsatzkräfte mit rund 100 Kräften vor Ort im Einsatz.
Verletzt wurde glücklicherweise bei dem Brand niemand.





Auf dem Weg zum Gerätehaus verunglückte jedoch ein freiwilliger Feuerwehrmann. Seinen eigenen Angaben zufolge war er einem Tier ausgewichen, verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte gegen einen Baum. Er wurde sofort medizinisch versorgt und einem Krankenhaus zugeführt.
Am Samstagvormittag teilte ein Sprecher der Feuerwehr mit, dass er dieses am Nachmittag wohl wieder verlassen kann.

Eine Starke Hitzestrahlung stand den Wehrkräften gegenüber
Eine Starke Hitzestrahlung stand den Wehrkräften gegenüber Foto: Heike Ahlen

Die Lagerhalle brannte bis auf die Grundmauern nieder. Nach rund zwei Stunden hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Im Verlauf des Einsatzes musste auch ein Radlader des Technischen Hilfswerks zum Einsatz kommen. Mit seiner Hilfe wurden die noch stehenden Wände eingedrückt, damit diese nicht unkontrolliert in sich zusammen fallen.





Für die Feuerwehr ging es die ganze Nacht hindurch munter weiter. Immer wieder loderten einzelne Glutnester auf. Am Samstagmorgen rückte eine Spezialfirma mit einem Bagger an. Um auch die letzten Glutnester ablöschen zu können, müssen die Wehrleute einen Weg schaffen um gezielt mit Wasser diese löschen zu können.
Wie die Feuerwehr auf Nachfrage mitteilte, wird der Einsatz voraussichtlich am Samstagabend gegen 18:00 Uhr endgültig beendet sein.
Foto: Jessica Rixkens
Zur genauen Brandursache hat die Kriminalpolizei Ermittlungen aufgenommen. Ein Ergebnis stehe nicht vor Ende nächster Woche fest. Was aus der Brandruine und dem stark beschädigten Wohn- und Geschäftshaus wird, ist noch völlig unklar. Der entstandene Schaden liegt im oberen sechsstelligen Bereich.

Einige Bilder vom Einsatz, findet Ihr in unseren Galerien: Galerie 1, Galerie 2, Galerie 3

Text/Video: Sascha Rixkens
Bilder: Heike Ahlen, Jessica Rixkens




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