Mönchengladbach. (ots) Am 11. Oktober 2019 hatten Polizei und Staatsanwaltschaft erstmalig darüber berichtet, dass an einer Wohnung auf der Nordstraße um 1 Uhr in der Nacht Brandbeschleuniger ein Fenster durchschlagen hatte. Das Haus verfügt über insgesamt vier Wohneinheiten. Zum Tatzeitpunkt befanden sich drei Familien mit mehreren Kindern im Haus.
Aus ungeklärten Ursachen kam es glücklicherweise nicht zum Brand. Niemand wurde verletzt. Polizei und Staatsanwaltschaft werteten die Tat als versuchtes Tötungsdelikt, so dass eine Mordkommission die Arbeit aufnahm.
Im Verlauf der Ermittlungen fahndete die Kommission unter anderem nach zwei Personen, die vom Tatobjekt weggelaufen sein sollten. Ebenso stand ein dunkler Kleinwagen in Rede, der sich zügig vom Tatort entfernt hatte.
Gestern haben die Beamten nach intensiven Ermittlungen mehrere Wohnungen in Duisburg und Dortmund durchsucht und mehrere Personen zur Sache vernommen. Zwei tatverdächtige Männer (19/25) wurden festgenommen. Beide Personen sind bereits polizeilich in Erscheinung getreten. Hintergrund dürften nun eskalierte Streitigkeiten zwischen Familien sein.
Sie wurden heute wegen versuchtem Mord in Tateinheit mit versuchter schwerer Brandstiftung (25) bzw. Beihilfe zu selbigem (19) dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ gemäß staatsanwaltschaftlichem Antrag Haftbefehl.
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