Viersen: Viersen-Süchteln: Brandserie geklärt

Viersen-Süchteln: (ots)

Die Brandserie in Viersen-Süchteln ist geklärt. Die Kripo verdächtigt zwei 24 und 29 Jahre alte Männer, die Brände vorsätzlich gelegt zu haben. Der jüngere Verdächtige ist geständig. Die Ermittlungen dauern noch an.

Seit dem 24. September bis zuletzt 4. November kam es in Süchteln zu insgesamt 11 Bränden, die die Kripo einer Serie zurechnete. Am 24.9. brannten ein Hochsitz und ein Silageballen, am 5.10. brannte erneut ein Hochsitz. Am 5.10. brannten ein Pkw, am 12.10. eine Zugmaschine und am 20.10. mehrere Pkw. Am 28.10. sollen die beiden Verdächtigen versucht haben, ein Gartenhaus anzustecken, am 2.11. kam es zu einer Verpuffung am Pumpwerk. Zuletzt brannte ein Holzstapel am 4.11.

Wir hatten über einige dieser Brände in unseren Meldungen 1293 vom 25.9., 1354 vom 6.10., 1454 vom 21.10., 1515 vom 29.10., 1523 vom 3.11. und 1558 am 5.11. berichtet.





Nach dem letzten Feuer auf dem Dornbuscher Weg hatten aufmerksame Zeugen der Polizei zeitnah zur Brandentdeckung einen Hinweis auf zwei verdächtige Radfahrer gegeben, die auf dem Dornbuscher Weg beobachtet worden waren. Hierzu gab es eine Personenbeschreibung.

Die Polizei hatte wegen der anhaltenden Brandserie für eine verstärkte Präsenz in Süchteln gesorgt. Im Rahmen der sofort ausgelösten Fahndung trafen zwei Brandermittler in der Innenstadt von Süchteln auf die beiden Männer. Beide waren mit Fahrrädern unterwegs. Zu dieser Zeit konnten die Beamten den Männern noch nichts Konkretes vorwerfen.

Die weiteren Ermittlungen der Kripo ergaben, dass die beiden Männer nach § 63 Strafgesetzbuch in der forensischen Abteilung der LVR-Kliniken untergebracht sind. Sie sind beide einschlägig wegen Brandstiftungen in Erscheinung getreten. Zudem war einer der Männer von einem Patienten dabei beobachtet worden, wie er eine Tüte mit vermutlichen Grillanzündern in einem Mülleimer auf dem Klinikgelände entsorgt hatte. Die Tüte wurde sichergestellt.

Am Freitag wurden die beiden Verdächtigen, die zu den Brandentdeckungszeiten jeweils Ausgang gehabt hatten, mit den Tatvorwürfen konfrontiert. Unter der Last der Indizien gestand der 24-jährige Mann die Taten und belastete seinen Mittäter.

Die Polizei bedankt sich für die Mithilfe der Bevölkerung. Auch dieser Fall zeigt, wie wichtig es ist, auch “vermeintlich nicht so wichtige Beobachtungen” unverzüglich der Polizei zu melden. So fügen sich Puzzlestücke im Rahmen der Ermittlungen dann zu einer Tatklärung zusammen.




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