Sturmtief “Kirsten” – das geschah in der Region

Foto: Feuerwehr Grevenbroich

(kem). Das gestrige Sturmtief „Kirsten“ ist in der Nacht zu heute weiter in die Mitte des Landes gezogen.

Mit bis zu 80Km/h fiel das Sturmtief im Vergleich zu „Sabine“ schwach aus, dennoch hatten die Feuerwehren einiges zu tun. Umgestürzte Bäume, lose Dachziegel und ein Dachstuhlbrand hielten die Kräfte in Mönchengladbach, den Kreisen Neuss, Viersen und Heinsberg sowie in der Stadt Krefeld auf Trab.

Die A44 bei Holz musste zweitweise in beide Richtungen gesperrt werden. Der Wind hatte Sand aus dem Tagebau auf die Fahrbahnen geweht und für niedrige Sichtweiten gesorgt, ein LKW-anhänger kippte durch Seitenwinde um.

In Neuss wurde in den frühen Morgenstunden eine Freileitung abgerissen und stürzte auf ein Haus, der Dachstuhl entzündete sich. Da die Leitung nur verzögert Stromlos geschaltet wurde, konnten die Löschmaßnahmen erst später anlaufen. In Grevenbroich stürzten Bäume um und blockierten Straßen.

In Mönchengladbach und dem Kreis Viersen mussten hauptsächlich größere Äste und Bäume von Straßen entfernt werden, ein Wahlplakat löste sich durch den Wind und musste gesichert werden.

Auch in Krefeld blieb es relativ ruhig. In der Innenstadt sorgte ein gelöstes Dachfenster das auf den Gehweg fiel und ein fliegender Gastronomie-Schirm für einen Einsatz der Feuerwehr. Ein Baum stürzte auf ein Auto und musste mit Kettensägen entfern werden.

In den nächsten Tagen können weiterhin Äste aus Baumkronen herabfallen, die Städte und Gemeinden warnen deshalb vor einem Aufenthalt in Grünanlagen. Über Sturmbedingte Verletzungen liegen aktuell keine Zahlen vor. In Mönchengladbach wurde die Feuerwehr zu 13 Sturmeinsätzen alarmiert, in Krefeld mussten die Einsatzkräfte 15 mal ausrücken.