Autofahrer (16) versucht, vor der Polizei zu flüchten und leistet Widerstand

Foto: Daniel Grotjans

Mönchengladbach ots. In der Nacht zu Sonntag lieferte sich ein 16-jähriger Mönchengladbacher hinter dem Steuer eines BMW eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei. Nachdem sie ihn nach Widerstand stellen konnten, stellte sich heraus, dass die fehlende Fahrerlaubnis nicht die einzige Straftat war, die er mit der Fahrt begangen hatte.

Dem Streifenteam fiel der BMW um 2.10 Uhr auf der Hindenburgstraße auf, da das hintere Kennzeichen entstempelt war. Die Polizisten gaben Anhaltezeichen, denen der Fahrer zunächst Folge leistete. Als die Beamten aber ausstiegen, gab er Gas und flüchtete.

Die Polizisten nahmen mit Sonder- und Wegerechten die Verfolgung auf. Der BMW-Fahrer missachtete unter anderem eine Rotlicht anzeigende Ampel. In die Margarethenstraße fuhr er entgegengesetzt der Einbahnstraßenregelung. Einem Zusammenstoß mit einem geparkten Pkw noch gerade so entgangen, bog er in die Schillerstraße ab. Hier fuhr er sich in einem Baustellenbereich fest. Der Fahrer verließ das Auto und versuchte, zu Fuß weiter zu flüchten. Die Polizisten holten ihn ein und ergriffen ihn. Der Flüchtende leistete Widerstand, wehrte und sperrte sich, konnte aber letztendlich überwältigt und fixiert werden.

Während der Überprüfungen stellte sich neben den entstempelten Kennzeichen heraus, dass der Fahrer erst 16 Jahre alt war und somit keine Fahrerlaubnis hatte. Darüber hinaus waren sowohl Überführungskennzeichen, die die Polizisten im Kofferraum fanden, als auch der BMW selbst im polizeilichen Fahndungssystem als gestohlen ausgeschrieben.

Den BMW und die Kennzeichen stellten die Beamten sicher, den 16-Jährigen holten Erziehungsberechtigte von der Wache ab. Die Strafanzeige beinhaltet den Verdacht der folgenden Straftaten: Fahren ohne Fahrerlaubnis, Widerstand, Straßenverkehrsgefährdung und Diebstahl.