Neuer LKW-Blitzer an der Aachener Straße ab heute in Betrieb

Foto: Stadt MG

Mönchengladbach (rix). Die Stadt nutzt ab heute die rechtliche Möglichkeit, und setzt auf der Aachener Straße eine so genannte LKW-Blitzeranlage in Betrieb. Mit der Neuen Anlage, soll eine Minderung der Schadstoffbelastung erzielt werden und so die Einhaltung des Luftreinhalteplans gewährleistet werden.

Die Neue Säule steht kurz vor dem Eingang zum Stadtteil Holt, auf der Mittelinsel in Höhe der Straße Engelsholt. Die Schadstoffbelastung ist seit in Kraft treten der Luftreinhalteplans im Jahr 2012 deutlich zurück gegangen. Dennoch liegt der Messpunkt an der Aachener Straße mit seinen Werten leicht über dem geforderten Grenzwert. 41 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft wurden von der Anlage gemessen. Der gesetzlich vorgeschriebene Grenzwert liegt jedoch bei 40 Mikrogramm.

Foto: Stadt MG

Die Anordnung eines LKW-Durchfahrtsverbotes für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen aus Richtung Autobahn/Rheindahlen, das sowohl auf der Aachener Straße als auch auf der Bahnstraße gilt, hat bereits in der Vergangenheit zu einer deutlichen Minderung der Schadstoffbelastung geführt, so die Stadt. Leider wird das Durchfahrtsverbot aber immer noch von einer erheblichen Zahl LKW-Fahrer einfach ignoriert. Rund 400 Lastwagen rollen pro Tag trotz dem Verbot über die beiden Straßen und beeinträchtigen die Luftqualität immer noch mit nennenswerten Emissionen.

Als eine der ersten Kommunen hatte die Stadt jetzt die rechtliche Möglichkeit, eine stationäre Blitzeranlage zur Einhaltung des Luftreinhalteplans zu errichten. Über den Abgleich von Fahrzeuggröße wird der “Blitzer“ ausgelöst. Per Laser werden die Umrisse des Fahrzeugs gescannt und eine Infrarotkamera löst dann bei einem Treffer die Anlage aus. Dabei werden generell erst einmal alle Lkw geblitzt, auch jene, die eine Berechtigung zur Durchfahrt haben wie Feuerwehr- und Rettungswagen sowie Busse. Eine entsprechende Auswertung der Fotos, ob die Durchfahrt zulässig war oder der Fahrer ein Bußgeld erhält, erfolgt anschließend im Ordnungsamt.

“Mit dieser innovativen Blitzeranlage ist es der Stadt möglich, das Lkw-Durchfahrtsverbot effektiver zu überwachen. Wir hoffen mit diesem Instrument im Interesse der Gesundheit der Anwohnerinnen und Anwohner eine deutliche Reduzierung der illegal durchfahrenden Lastwagen zu erreichen, um die Grenzwerte einzuhalten und ein Dieselfahrverbot zu verhindern”, sagt der Stadtdirektor und technische Beigeordnete Dr.-Ing. Bonin.

 

Also liebe Lkw-Fahrer, wenn keine Genehmigung zur Durchfahrt vorliegt und der „Blitz“ auslöst, droht ein Bußgeld in Höhe von 75 Euro. Hinzu kommen Gebühren in Höhe von 28,50 Euro. Gesamt wird eine Strafe von 103,50 Euro fällig.




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