Erneuter Steinwurf von Brücke in Rheindahlen – Die Polizei sucht Zeugen

Foto: Sascha Rixkens

Mönchengladbach. Ein Autofahrer meldete am Montag per Onlineanzeige, dass sein Auto augenscheinlich gezielt von einer Person auf einem Roller von einer Brücke aus mit einem Stein beworfen wurde. Nur durch eine Vollbremsung konnte der Mann größeren Schaden verhindern. Die Polizei sieht einen Zusammenhang mit bereits vorausgegangenen Taten an der B57 und sucht Zeugen, die eventuell den Rollerfahrer gesehen haben.

Der 49-jährige Anzeigenerstatter gab an, dass der am Sonntag, den 28.03.2021, gegen 18.55 Uhr mit seinem Pkw die B57 befuhr. Zwischen Schriefersmühle und Rheindahlen-Broich nahm der Mann auf einer Brücke den Rollerfahrer wahr. Seiner Beobachtung zufolge, passte der Rollerfahrer den Moment ab, in dem der 49-jähgrige die Brücke passierte und warf dann gezielt mit Wucht einen etwas faustgroßen Stein auf sein Fahrzeug. Durch die besonnene Reaktion und einer sofort eingeleiteten Vollbremsung, traf der Stein „nur“ den Kunststoff-Stoßfänger und traf nicht die Windschutzscheibe. Ein größerer Schaden konnte so verhindert werden. Andere Verkehrsteilnehmer wurden glücklicherweise nicht gefährdet. Der Steinwerfer entfernte sich nach der Tat mit hoher Geschwindigkeit vom Tatort.

Foto: Sascha Rixkens

Der 49-jährige Pkw Fahrer setzte seine Fahrt umgehend fort und verfolgte den flüchtigen Rollerfahrer. An der Erkelenzer Straße konnte der Mann den Rollerfahrer entdecken, der immer noch mit hoher Geschwindigkeit über die Beecker Straße und weiter über die Hilderather Straße flüchtete. Dort verlor der Mann den flüchtigen aus den Augen.

Der Polizei liegt folgende Beschreibung vor: Der Rollerfahrer war männlich und von jugendlichem Erscheinungsbild. Bekleidet war er mit einer schwarzen Jacke und trug einen weißen Helm mit Teillackierung. Der Roller war schwarz und hatte entweder weiße Aufkleber oder war teilweise weiß lackiert. Den Schilderungen zufolge könnte der Roller „frisiert“ gewesen sein, so die Polizei.

Bereits in der jüngsten Vergangenheit kam es zu mehreren gefährlichen Eingriffen in den Straßenverkehr. Im Dezember 2020 und Januar 2021, war es bereits mehrfach zu solchen Taten gekommen. Dreimal in Rheindahlen auf der B57 und einmal auf der Aachener Straße in Holt. Die Ermittlungen, im Rahmen einer Ermittlungskommission, bei der auch Flugblätter eingesetzt wurden, führte seinerzeit nicht zu einem Ermittlungserfolg.

Auch im aktuellen Fall ermittelt die Polizei wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Da es sich bei den Taten nicht um „groben Unfug“ sondern um Straftaten handelt, die mit verheerenden Folgen enden können, bitten die Ermittler dringend, Zeugen die Angaben zur Tat oder zu einem möglichen Täter und dem Roller machen können, sich zu melden. Telefonisch ist die Polizei unter der Rufnummer 02161-290 zu erreichen.

(rix)