Mönchengladbach. Auf der Vorster Straße in Mönchengladbach Hardt hat es in der vergangenen Nacht eine Geldautomatensprengung gegeben. Gegen 02.15 Uhr dann der Knall, der über weite Teile der Stadt zu hören war. Zahlreiche Bürger wählten den Notruf und meldeten eine laute Detonation.
Als die Polizei wenige Minuten später am Tatort eintraf, fehlte von den Tätern jede Spur. Zeugen gaben an, einen größeren BMW oder Audi möglicherweise silbern oder grau gesehen zu haben. Es soll sich um drei tatverdächtige Personen gehandelt haben.
Nach der Tat floh das Täterfahrzeug mit hoher Geschwindigkeit über die Vorster Straße in Richtung Hardter Landstraße. Zeugen filmten kurz nach der Explosion das Geschehen und konnten so wertvolle Hinweise liefern.
Das Gebäude, in dem sich die Sparkassen-Filiale befindet, dient auch als Wohnhaus. Infolge der Sprengung wurde das Gebäude erheblich beschädigt. Teilweise stürzten abgehangene Decken ein, Fensterscheiben flogen meterweit auf die Straße. Ein Statiker wurde hinzugezogen, um abzuklären, ob das Wohnhaus weiter gefahrlos bewohnt werden kann. Es konnte schnell Entwarnung gegeben werden.
Das abgelesene Kennzeichen von dem Auto ist nach erstem Ermittlungen der Polizei als gestohlen gemeldet. Die umfangreichen Fahndungsmaßahmen verliefen bisher ohne Erfolg.
Auch die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort im Einsatz. Konnte aber bereits nach kurzer Zeit wieder abrücken.
Die Vorster Straße musste nach der Tat vorübergehend gesperrt werden. Das große Trümmer und Splitterfeld musste erst durch die MAGS beseitigt werden.
Die Kriminalpolizei und die kriminaltechnische Untersuchungen vor Ort dauerten bis zum Vormittag an. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten sich, bei der Mönchengladbacher Polizei unter Telefon 02161-290 zu melden.
(rix)