Jülich (ots)
“Im Wein liegt Wahrheit”, sagt die Redensart. Zudem aber auch noch Alkohol, wie einer Jülicher Autofahrerin inzwischen ernüchternd klar geworden sein dürfte.
Der Freitag war noch jung, als gegen 00:30 Uhr Zeugen die Polizei in das innerstädtische Nordviertel riefen. Offenbar hatten diese mitbekommen, dass eine Pkw-Fahrerin beim nächtlichen Einparkversuch gegen einen Begrenzungspoller gefahren war, der an einem Radweg aufgestellt ist. Dabei waren nur geringe Beschädigungen an dem Pfeiler und am Pkw zurück geblieben, wie sich später herausstellen sollte. Jedoch versetzte die Fahrerin nach der kleinen Kollision ihren Wagen und parkte in der Kopernikusstraße ein. Dann ging sie nach Hause, erhielt aber kurze Zeit später Besuch von den eingesetzten Beamten, die pflichtgemäße Ermittlungen wegen Unfallflucht durchführten.
Zwar wirkte der Gang der 43-Jährigen alkoholbedingt unsicher, dafür zeigte sie sich kooperativ. Sie machte wahrheitsgemäße Angaben zum Sachverhalt, in dem sie das Geschehen bestätigte. Sie hatte zuvor das Jülicher Weinfest besucht und dort auch Riesling und Grauburgunder getrunken, sich aber nicht übermäßig alkoholisiert gefühlt. Möglicherweise hatte sie die Wirkung des Alkohols unterschätzt.
Der bei ihr durchgeführte Alcotest erbrachte eine Ergebnisanzeige von 1,9 Promille in der Atemluft der Frau, die anschließend die Polizisten zur Blutentnahme mit auf die Wache begleiten musste. Die Polizei hat ein Strafverfahren eingeleitet und den Führerschein der Jülicherin sichergestellt.
Die Ermittlungen dauern an.
Kommentar hinterlassen