VIE: Wieder Feuer in altem Industriebetrieb

Viersen (hei). Die alte Industriebrache am Rahserfeld hat schon einige Mal im Fokus der Feuerwehr gestanden. Zuletzt hatten die Wehrleute dort am 13. Februar gegen Flammen kämpfen müssen. Jetzt hat es dort erneut gebrannt.

Am Sonntagnachmittag gegen 17.45 Uhr entdeckten Mitarbeiter der Kreis-Leitstelle eine Rauchsäule über dem Gelände. Eine erste Erkundung ergab sehr schnell, dass es wieder in demselben Bereich brannte wie im Februar – im ersten Obergeschoss. Dort waren Akten gelagert. Denn als die Firma, die hier bis Ende 2014 Heizungsanlagen hergestellt hatte, das Areal verlassen hatte, war ein großer Teil des Inventars zurück geblieben. Nachbarn hatten damals berichtet, hier seien häufiger „wilde Partys“ gefeiert worden. Der Einsatz im Februar war auch nicht der erste an dieser Adresse gewesen. Immer wieder hatte es auch vorher – allerdings kleinere – Brände gegeben, zuletzt im November 2016.

Schnell waren am Sonntag gut 50 Einsatzkräfte vor Ort. Neben der Hauptwache wurden der Löschzug Viersen und die Einsatzleitgruppe alarmiert. Wie schon beim letzten Mal erwiesen sich die Löscharbeiten als schwierig – noch schwieriger jetzt, weil große Teile des Gebäudes nach dem letzten Brand einsturzgefährdet sind. Ein Innenangriff hätte Lebensgefahr für die Kräfte bedeutet, von außen war den Flammen wegen der noch geschlossenen Dachhaut nicht beizukommen. Und ein Öffnen des Daches, um an die Flammen heranzukommen, wäre ebenfalls mit großer Gefahr verbunden gewesen. Schließlich fraß das Feuer selbst ein erstes Loch in die Dachhaut. Von da aus ging der Löschangriff dann gut voran. Am Ende setzten die Wehrleute noch Schaum als Löschmittel ein, um alle Glutnester sicher unschädlich zu machen.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.




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