Veranstaltungshalle wird durch Brand zerstört

Foto: Sascha Rixkens

Mönchengladbach. Als um 22.10 Uhr am Samstagabend mehrere Anrufer den Notruf wählten und einen deutlichen Brandgeruch so wie Rauch im Bereich der Nikolausstraße meldeten, war klar, irgendwo brennt es. Ein entsprechendes Brandereignis konnte aber nicht näher lokalisiert werden.

Als die Feuerwehr wenige Minuten nach der Alarmierung eintraf, bestätigte sich die gemeldete Lage. Aus einen rund 210 Quadratmeter großen Gebäude drang dichter Brandrauch. Die Feuerwehr leitete umgehend einen Löschangriff ein und alarmierte weitere Einsatzkräfte.

Foto: Sascha Rixkens

Das Gebäude, welches als Veranstaltungslokalität mit Bühne und entsprechendem Inventar ausgestattet war, war vollständig mit giftigem schwarzen Brandrauch gefüllt. Mehrere eingesetzte Trupps unter Atemschutz und Wärmebildkameras suchten im Objekt nach dem Brandherd. Erst nach langer intensiver und aufwendiger Suche konnten die Einsatzkräfte den Brand in einem gesondert abgetrennten Bereich ausfindig machen.

Da sich der Brandrauch zwischenzeitlich auch in den umliegenden Straßenzügen verteilte, wurde durch die Feuerwehr eine Warnmeldung über die Warn-App „NINA“ ausgelöst. Anwohner in dem betroffenen Bereich wurden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Aufwendige Löscharbeiten liefen währenddessen im Inneren des Gebäudes. Insgesamt kamen 15 Trupps unter Atemschutz zum Einsatz. Parallel wurden vor dem Gebäude zwei Drehleitern in Stellung gebracht, um eine sogenannte „Riegelstellung“ sicherzustellen. Damit soll ein ausbreiten auf weitere umliegende Gebäude verhindert werden. Unterstützung bekamen die Einsatzkräfte vor Ort auch von einer Drohne mit Wärmebildkamera. Diese wurde im Außenbereich an schwer zugänglichen Stellen eingesetzt, um nach erhöhten Temperaturen im Dachbereich zu suchen.

Foto: Sascha Rixkens

Durch den hohen Personaleinsatz der Wehrkräfte, konnte eine Brandausbreitung auf das Dach und umliegende Gebäude verhindert werden. Im inneren der Halle wurde jedoch alles zerstört und fiel Feuer und Rauch zum Opfer.

Nach Abschluss der Löschmaßnahmen wurde die Halle entraucht und nach möglichen Glutnestern gesucht. Rund sechs Stunden dauerte der Einsatz an, so dass am frühen Sonntagmorgen „Feuer aus“ gemeldet werden konnte. 90 Einsatzkräfte waren vor Ort im Einsatz. Durch das Deutsche Rote Kreuz wurden Getränke und Snacks an die Einsatzkräfte verteilt.

Foto: Sascha Rixkens

Die drei Wachen der Berufsfeuerwehren wurden für die Einsatzdauer von Einheiten der freiwilligen Feuerwehren besetzt. Der Brandort wurde am Morgen von der Polizei beschlagnahmt. Ermittlungen zur Brandursache konnten am Morgen noch nicht gemacht werden.

(rix)