Phosphorgranate bei Bauarbeiten gefunden – Anwohner alarmierten die Feuerwehr

Foto: Sascha Rixkens (Symbolbild)

Eine 30 Pfund Phosphorgranate hat am späten Montagnachmittag für einen Feuerwehreinsatz auf der Hohenzollernstraße gesorgt. Die Granate hatte sich in der Hitze teilweise entzündet.

Mönchengladbach. Anwohner hatten gegen 17.15 Uhr den Notruf der Feuerwehr gewählt und eine Rauchentwicklung aus einer Baugrube an der Hohenzollern- Ecke Bergstraße gemeldet.

Für die Ersteintreffenden Einsatzkräfte bot sich vor Ort eine weiße starke Rauchentwicklung. Umgehend wurden weitere Kräfte alarmiert und der Bereich weiträumig abgesperrt. Anwohner in den umliegenden Häusern mussten evakuiert werden.

In der Baugrube befand sich eine 30 Pfund schwere Phosphorgranate. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurde die Granate bei Bauarbeiten freigelegt. Durch die derzeit hohen Temperaturen entzündeten sich Teile des Inhaltes und lösten so die Rauchentwicklung aus. Phosphor ist ein sich selbst entzündender Stoff, sobald dieser mit in der Luft enthaltenem Sauerstoff in Kontakt kommt. Dabei können Temperaturen bis zu 1300 Grad entstehen.

Ein Angriffstrupp der Feuerwehr unter Atemschutz deckte die brennende Granate mit Sand ab. Durch den somit erreichten Luftabschluss und Entzug von Sauerstoff konnte der Brand und die Rauchentwicklung unterbunden werden. Der alarmierte Kampfmittelräumdienst konnte um 19.45 Uhr die Granate ohne Komplikationen in einen geeigneten Behälter umlagern und sicher abtransportieren.

Im Einsatzverlauf meldete sich eine Frau und gab an Rauch eingeatmet zu haben. Sie klagte über Atembeschwerden und musste vor Ort Notfallmedizinisch versorgt werden. Ein Rettungswagen brachte die Anwohnerin in ein Krankenhaus.

Aufgrund der notwendigen Absperrungen im Bereich um die Einsatzstelle, kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.




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