Nettetal-Kaldenkirchen: Falsche Polizeibeamte erfolgreich – Seniorin um große Summe betrogen

Foto: Daniel Grotjans

Nettetal/Kaldenkirchen ots. Eine falsche Polizeibeamtin hat am Telefon einer Seniorin erklärt, sie müsse eine Kaution stellen, damit ihre Tochter nicht in Untersuchungshaft genommen werde.

Am Freitag, 17. Juli, ist eine 79-jährige Kaldenkirchenerin Opfer von Telefonbetrügern geworden. Eine angebliche Polizeibeamtin aus Viersen hatte die Frau angerufen und ihr erzählt, ihre Tochter sei an einem Verkehrsunfall beteiligt gewesen. Der Unfallgegner sei dabei gestorben. Die Tochter werde nun in Untersuchungshaft genommen, wenn sie nicht eine Kaution in Höhe von mehreren zehntausend Euro stellen würde.

Die Seniorin glaubte die Geschichte, suchte in ihrer Wohnung Bargeld zusammen und packte es in einen Beutel. Gegen 16 Uhr erschien der angekündigte Abholer, dem sie ihre Ersparnisse dann auch übergab. Der Mann verschwand mit dem Geld.

Die Ermittler der Kriminalpolizei möchten wissen, ob es Zeugen im Bereich der Ringstraße in Kaldenkirchen gibt, die am Freitag zwischen 15 und 16 Uhr verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Die alte Dame beschreibt den Täter als etwa 25 bis 30 Jahre alt, mit dunkler Hose und dunklem Jackett bekleidet. Er hatte kurze dunkle Haare mit Seitenscheitel und sprach dialektfrei Deutsch.

Am früheren Nachmittag, etwa gegen 13.30 Uhr, hatte sich eine Dame in Leuth die gleiche Geschichte am Telefon anhören müssen. Sie glaubte aber nicht an einen Unfall ihrer Tochter, und holte ihre Nachbarin zur Hilfe.

Hinweise bitte unter der Rufnummer 02162/377-0 an die Kriminalpolizei.

Bitte melden Sie uns derartige Betrugsversuche, und die Jüngeren warnen bitte regelmäßig ihre älteren Verwandten vor den miesen Tricks. Lassen Sie Ihre Vornamen aus dem Telefonbuch streichen, denn anhand altmodischer Vornamen im Telefonbuch werden Sie als Opfer ausgewählt.




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