Mönchengladbach. (ots) Bei gezielten LKW-Kontrollen am Dienstag, 22. März, auf der Krefelder Straße vor dem Polizeipräsidium ist den Verkehrspolizisten ein deutlich übermüdeter 60-jähriger Berufskraftfahrer aufgefallen. Er fuhr den Zwölftonner, ohne eine Fahrerkarte ins Kontrollgerät eingelegt zu haben.
Wie sich herausstellte, tat er dies, um seine langen Arbeitszeiten zu verschleiern. Die Beamten lasen den intelligenten Fahrtenschreiber aus, um die Fahrtzeiten des LKWs und des Mannes exakt zu ermitteln. Demnach war der Fahrer bereits seit zwei Monaten am Stück unterwegs. Dabei legte er fast 12.000 Kilometer im Nahverkehr zurück. Seine tägliche Arbeitszeit begann um 3 Uhr nachts und endete erst am Abend.
Da er mit Wissen des Unternehmens erheblich gegen seine zulässigen Arbeits-, Lenk- und Ruhezeiten verstoßen hatte, war die Fahrt für den 60-Jährigen mit der Polizeikontrolle aber erst einmal zu Ende. Er musste eine elfstündige Ruhepause einlegen. Sowohl das Unternehmen als auch der Fahrer müssen mit empfindlichen Bußgeldern rechnen.