Der Tod der 23-jährigen Polizistin und die schweren Verletzungen der beiden anderen Beamten lösten große Trauer innerhalb der Bevölkerung aus.
Viersen (ada). Neben Mails, Briefen und Anrufen kamen Bürger und Bürgerinnen auch persönlich an der Viersener Polizeiwache vorbei um zu kondolieren, zu beten und Blumen sowie Kerzen niederzulegen. “Wir werden die Kondolenz- und Genesungswünsche sammeln und den Eltern und Angehörigen der drei Kollegen übermitteln”, sagt Viersens Polizeisprecherin Antje Heymanns.
Viele Bürger äußerten den Wunsch, für die Hinterbliebenden der Verstorbenen und für die schwer Verletzten, zu spenden. Die Kreispolizeibehörde Viersen darf selbst keine Spenden annehmen, hat aber mit der Polizeistiftung NRW vereinbart, dass Menschen, die etwas spenden möchten, diese Zuwendungen unter dem Stichwort “Viersen” auf das folgende Konto der Polizeistiftung NRW überweisen können:
Kreissparkasse Köln, IBAN: DE19 3705 0299 0000 0727 24
Am vergangenen Mittwochabend gegen 20.45 Uhr wurde der NRW Leitstelle von den niederländischen Kollegen ein auffällig fahrender 40-Tonner gemeldet. Neben der Düsseldorfer Polizei waren auch Viersener Polizisten im Einsatz um den LKW, der aus den Niederlanden kam und Richtung Koblenz fuhr, anzuhalten und zu kontrollieren. Gegen 21.00 Uhr rammte der 48-jährige Ukrainer einen Viersener Streifenwagen auf der A61 in Höhe der Anschlussstelle Viersen. Durch den Aufprall wurde die auf der Rückbank sitzende Polizistin getötet. Ihr Kollege auf dem Beifahrersitz wurde schwer verletzt, die auf dem Fahrersitz befindliche Beamtin sogar so schwer, dass sie nach wie vor um ihr Leben kämpft. Der LKW Fahrer stand unter erheblichem Alkoholeinfluss. Der zuständige Haftrichter ordnete am gestrigen Abend Untersuchungshaft an. Ein Vorsatz der Tat kann nach aktuellem Ermittlungsstand nicht ausgeschlossen werden.
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