Großbrand in ehemaliger Eisengießerei in Viersen-Dülken

Foto: Sascha Rixkens

Viersen. Auf dem Gelände der ehemaligen Eisengießerei Güsken in Viersen-Dülken ist am Montagvormittag ein Großbrand ausgebrochen. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, war eine Halle mit 10 x 30 Metern bereits in Vollbrand. 15 bis 20 Meter hoch schlugen die Flammen aus der Industriehalle in den Himmel.

Um 9.50 Uhr ging der Alarm ein, gemeldet wurde ein Wohnungsbrand. Doch auf der Anfahrt war klar, hier brennt weit mehr als nur eine Wohnung. Eine starke Rauchentwicklung war in weiten Teilen der Stadt zu sehen. Neben der Viersener Hauptwache rückten auch Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren aus Boisheim, Dülken und Süchteln an.

Foto: Sascha Rixkens

Direkt angrenzend an das Gelände befindet sich eine Gasverteil-Anlage der NEW. Durch das schnelle Eingreifen der Einsatzkräfte konnte ein übergreifen verhindert werden. Auch eine benachbarte weitere Halle konnte geschützt werden. In das brennende Gebäude konnte niemand mehr vordringen. Zu groß waren Hitzestrahlung und Rauchentwicklung.

Bereits Zehn Minuten nach Ankunft der Ersten Kräfte brach das komplette Dach zusammen. Für die Feuerwehr war das ein großes Problem. Unter dem Dach loderte der Brand weiter. Ein rankommen an die Flammen war aber nicht möglich.

Über das Technische Hilfswerk wurde ein Bagger bestellt, der am Nachmittag das Dach abtragen und entsorgen soll. Die Feuerwehr kann dann die letzten Glutnester gezielt ablöschen. Auch zwei Spezialfirmen sind derzeit vor Ort im Einsatz. Die eine nimmt das Löschwasser auf und saugt gröbere Rußpartikel die freigesetzt wurden vom Boden auf, die andere reinigt mit Kehrmaschinen die Straße und einen Parkplatz.

Die Feuerwehr führte Messungen vor Ort durch. Foto: Sascha Rixkens

Rund 70 Feuerwehrleute sind vor Ort im Einsatz gewesen. Die Gasstraße wurde rund um die Einsatzstelle abgesperrt. Auch der Busbahnhof wurde gesperrt.
Leider verzeichnete die Polizei auch eine vorläufige Festnahme. Ein junger Mann, der zunächst den Einsatz der Feuerwehr störte und anschließend trotz Aufforderung die Einsatzstelle nicht verlassen wollte, wurde zur Personalienfeststellung auf die Dienststelle gefahren.

(rix)




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