Erneuter Großbrand auf ehemaligem Hospitalgelände

Mönchengladbach. Am Donnerstagmittag gegen 13 Uhr meldete ein Anrufer Rauch über dem ehemaligen Hospitalgelände an der Stadtgrenze zu Wegberg. Ein Löschzug sowie der Führungsdienst machten sich auf den Weg.

Bereits auf der Anfahrt machten die Einsatzkräfte eine massive Rauchentwicklung über dem Gelände aus. Umgehend wurden weitere Kräfte nachalarmiert. Für die Feuerwehr sind Brände auf dem Gelände immer eine heikle Angelegenheit. Wasser zum löschen gibt es auf dem gesamten Gelände nicht mehr. Alle Zuleitungen wurden bereits vor Jahren abgesperrt. Aufwendig musste die Feuerwehr hunderte Meter Schläuche von außerhalb auf das Gelände legen.

Es brannten mehrere Gebäudeteile des ehemaligen RAF Krankenhauses, dass schon in der Vergangenheit für zahlreiche Feuerwehreinsätze sorgte. Über Zwei Drehleitern und mehrere Strahlrohre im Außenangriff bekämpften rund 100 Feuerwehrleute den Brand. Unterstützt wurden die Kräfte dabei auch von zwei Wasserwerfern, wovon einer extra vom Mönchengladbacher Flughafen aus anrückte.

Um sich einen Gesamtüberblick über das Schadensmaß machen zu können, setzte die Feuerwehr zweiweise eine Drohne ein. Bis in die Abendstunden dauerten die Löschmaßnahmen vor Ort. Zum ablöschen einzelner Glutnester wurde eine Brandsicherheitswache eingesetzt, die auch in der Nacht zu Freitag vor Ort blieb. Um einsturzgefährdete Gebäudeteile einzureißen und eine weitere Gefahr abzuwenden, kam auch ein Radlader vom THW zum Einsatz.

Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Immer wieder suchen Vandalen das Gelände auf und zünden in und an Häusern Gegenstände an. Erst Ende April hatte die Feuerwehr unweit vom Krankenhaus mit einem Brand in einem Gebäude zu kämpfen. In unserer Galerie finden sich Bilder von einem vergangenen Brand und dem Vandalismus in den Gebäuden. (rix)




1 Kommentar

  1. Das ist echt blöd,a allerdings fragt man sich wieso nach nunmehr 6 jahren betriebseinstellung hier nicht schon längst etwas passiert ist. Abriss, weiternutzung oder sanierung. Das problem ist ja nicht wirklich neu, oder?!

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