Jülich (ots)
Durch eine Art “dummen Zufalls” geriet am Samstagabend ein 29-Jähriger aus Jülich ins Visier der Polizei. Ursprünglich als Beteiligter eines Verkehrsunfalls, den er nicht selbst verursacht hatte, sah er sich am Ende einer Anzeige wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss bei gleichzeitig fehlender Fahrerlaubnis gegenüber.
Ursprünglich hatte der Jülicher gegen 22:15 Uhr mit einem Pkw die Linnicher Straße stadtauswärts befahren, als es zu einem Zusammenstoß mit einem von rechts nahenden 21-Jährigen, ebenfalls aus Jülich, kam. Dieser hatte mit seinem Auto die Berliner Straße aus Richtung Münchener Straße in Richtung Linnicher Straße befahren und beabsichtigt, an der dortigen Kreuzung nach links auf die Linnicher Straße in Richtung stadteinwärts einzubiegen. Hierbei kam es zu dem Crash, bei dem der Pkw des jungen Unfallfahrers durch den seines alkoholisierten Kontrahenten gegen den Fahrbahnrand gestoßen wurde. Der Fahranfänger wurde dabei leicht verletzt, benötigte aber keine rettungsdienstliche Erstversorgung, während der 29-Jährige unverletzt blieb. Anders hingegen erging es den beiden Unfallwagen, die beide nicht mehr fahrbereit waren und durch einen örtlichen Abschlepper von der Unfallstelle abtransportiert wurden. Der entstandene Sachschaden wurde zu diesem Zeitpunkt auf etwa 14000 Euro geschätzt.
Im Zuge der Unfallaufnahme konnte durch die eingesetzten Polizeibeamten deutlicher Alkoholgeruch in der Atemluft des Älteren der beiden Männer festgestellt werden. Eine Messung ergab schließlich einen Wert von 0,96 Promille, was dazu führte, dass der 29-Jährige zwecks Entnahme einer Blutprobe zur Polizeiwache verbracht wurde. Dort stellte sich dann auch noch heraus, dass gegen ihn eine Fahrerlaubnissperre vorlag, die ihm das Führen führerscheinpflichtiger Fahrzeuge noch bis zum Herbst diesen Jahres untersagte. Dies brachte in der Folge auch noch eine Strafanzeige gegen die 31 Jahre alte Fahrzeughalterin mit sich, mit deren Wagen der Delinquent gefahren war.
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