Anwohner hörten Explosionsgeräusche – Während dem Einsatz flogen die Fäuste

Foto: Sascha Rixkens

Mönchengladbach. Dichter Rauch umhüllte am Dienstagabend gegen 23.30 Uhr die Franz-Wamich-Straße und angrenzende Straßenzüge. Anrufe meldeten, dass sie Knallgeräusche und Explosionen aus einem Haus hörten. Bereits als die Kräfte auf der Anfahrt waren, erhöhte die Leitstelle der Feuerwehr das Einsatzstichwort.

Foto: Sascha Rixkens

Vor Ort bot sich den Einsatzkräften zunächst eine starke Rauchentwicklung. Eine Info der Polizei folgte, im Brandbereich sollten sich noch mehrere Gasflaschen befinden. Ein Trupp unter Atemschutz drang in den Hausflur vor und fand dort bereits die ersten Flammen vor. Durch den dichten Rauch war nicht zu erkennen, ob das Treppenhaus noch intakt war oder bereits dem Feuer zum Opfer fiel. Erst später konnten die Einsatzkräfte erkennen, dass sich Müll im gesamten Erdgeschoss und dem Treppenhaus breit machte.

Foto: Sascha Rixkens

Das Feuer hatte sich bereits auf den Innenhof und den Dachbereich ausgebreitet und drohte auf Nachbargebäude überzugreifen. Durch die Feuerwehr erfolgte eine Stichworterhöhung, wodurch weitere Einsatzkräfte zur Einsatzstelle alarmiert wurden. Mehrere Trupps unter Atemschutz bekämpften im innen und Außenangriff den Brand und suchten parallel im inneren nach Personen. Glücklicherweise konnten sich alle Bewohner rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Noch während der Feuerwehr mit den Löschmaßnahmen beschäftigt war, kam es auf der gegenüberliegenden Straßenseite zu erschreckenden Bildern. Anwohner gerieten zunächst verbal in Streitigkeiten und beleidigten sich. Wenige Augenblicke später kippte die Stimmung und es flogen regelrecht die Fäuste. Versuche der Feuerwehr die Lage zu beruhigen scheiterten. Erst die Polizei konnte die Lage beruhigen und fertigte entsprechende Anzeigen.

Foto: Sascha Rixkens

Nach Abschluss der Löschmaßnahmen wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Der Brandort wurde beschlagnahmt und wird seit dem Morgen von Brandermittlern untersucht. Die Brandursache steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.

(rix)