Polizei Mönchengladbach unterstützt Frauenprojekt der Diakonie

Foto: Polizei Mönchengladbach

Mönchengladbach – Wohnungslose Frauen sind in der Öffentlichkeit oft unsichtbar. Anders als viele Männer leben sie meist im Verborgenen, meiden öffentliche Plätze und rutschen dadurch leicht aus dem Blickfeld von Hilfsangeboten. Umso wichtiger sind Projekte, die sich speziell an diese Gruppe richten. Die Polizei Mönchengladbach hat nun das „Frauenprojekt“ des Diakonischen Werkes unterstützt – und ein starkes Zeichen für Solidarität gesetzt.

Spendenaktion der Polizei

In den vergangenen Wochen sammelten zahlreiche Polizeibeamtinnen und -beamte sowie ihre Angehörigen zu Hause Kleidung, Hygieneartikel, haltbare Lebensmittel, Schlafsäcke und Isomatten. Über 30 Umzugskartons voller Sachspenden kamen dabei zusammen. Am Dienstag übergaben Kriminalrätin Rebekka Höfken und Polizeihauptkommissarin Melanie Brandtner die Spenden im Namen des Polizeipräsidiums an die Diakonie.

„Mit dem Frauenprojekt wollen wir verhindern, dass sich die Lage wohnungsloser Frauen weiter verschlechtert und sie ohne das Nötigste auskommen müssen“, so Höfken.

Begeisterung bei der Diakonie

Über die umfangreiche Unterstützung zeigte sich die Leiterin des Fachbereichs Wohnungslosigkeit, Brigitte Bloschak, beeindruckt: „Diese enge Zusammenarbeit ist durchaus nicht selbstverständlich.“ Gemeinsam mit Sozialarbeiterin Mascha Theißen und Hausmeister Wilhelm Bär nahm sie die Spenden entgegen und half beim Verladen der Kartons.

Die Sachspenden sollen gezielt an Frauen verteilt werden, die in Mönchengladbach ohne feste Unterkunft leben. Besonders in den kalten Monaten sind warme Kleidung, Schlafsäcke und Decken lebenswichtig.

Hilfe weiterhin gefragt

Die Diakonie ruft dazu auf, das Projekt auch weiterhin zu unterstützen. Sachspenden können montags und mittwochs von 9 bis 11 Uhr bei den Ehrenamtlern an der Oskar-Kühlen-Straße abgegeben werden. Derzeit wird vor allem Winterkleidung dringend benötigt. (rix)