Düsseldorf – Eine spektakuläre Verfolgungsfahrt hat am Samstagmittag auf der A 40 für Aufsehen gesorgt. Ein 30-jähriger SUV-Fahrer floh nach einem Unfall bei Essen-Kray und lieferte sich anschließend eine rund 30 Kilometer lange Jagd mit der Polizei – unterstützt von zahlreichen Streifenwagen und einem Polizeihubschrauber. Der Mann konnte kurz vor der niederländischen Grenze gestoppt und festgenommen werden.
Gegen 13.30 Uhr hatten Zeugen gemeldet, dass ein weißer SUV an der Anschlussstelle Essen-Kray in Fahrtrichtung Venlo einen Unfall verursacht und sich unerlaubt vom Ort entfernt habe. Streifenbeamte der Autobahnpolizei Mülheim entdeckten das Fahrzeug kurz darauf. Als der Fahrer die Polizei bemerkte, ignorierte er sämtliche Anhaltesignale und beschleunigte stark.
Während der Flucht warf der Mann mehrere Lachgasflaschen sowie gefüllte Luftballons aus dem Fenster – mutmaßlich Gegenstände, die zum Konsum von Lachgas bestimmt waren. Die Polizei alarmierte umgehend weitere Einsatzkräfte, darunter Kolleginnen und Kollegen der Autobahnpolizei Moers sowie die Bundespolizei. Auch ein Polizeihubschrauber wurde zur Unterstützung eingesetzt.
Die Verfolgungsfahrt endete erst wenige Kilometer vor der niederländischen Grenze. Mehrere Polizeifahrzeuge setzten sich vor und neben den SUV und bremsten ihn kontrolliert bis zum Stillstand aus. Der Fahrer, ein serbischer Staatsbürger, stand nach Polizeiangaben offenbar unter dem Einfluss berauschender Mittel. Zudem besitzt er keine gültige Fahrerlaubnis. Die Beamten ordneten eine Blutprobe an und leiteten mehrere Strafverfahren ein.
Parallel wurde der zuvor verursachte Unfall aufgenommen. Laut Zeugenangaben war der SUV-Fahrer an der Anschlussstelle Gelsenkirchen-Süd auf die A 40 aufgefahren, hatte stark beschleunigt und anschließend mehrere Fahrzeuge rücksichtslos überholt. Dabei kollidierte er mit dem Auto einer Bochumerin, die unverletzt blieb.
(rix)
