Kaarst (rix). Um kurz vor 18 Uhr am Sonntagabend, erhielt die Polizei Neuss einen Notruf vom Kaarster See. Die Mutter eines 4-jährigen Jungen gab an, ihren Sohn zu vermissen.
Umfangreiche Suchmaßnahmen auf den angrenzenden Parkplätzen des gut besuchten Sees, am Ufer sowie im Wasser führten nicht zur Auffindung des 4-jährigen.
Bereits bei der Alarmierung der Einsatzkräfte über den Notruf, wurden Taucher mit zum Einsatzort entsendet um sofort den See absuchen zu können. An der Suche waren neben der DLRG, Feuerwehr sowie Rettungsdienst auch Polizeibeamte beteiligt. Ebenso war ein Rettungshubschrauber angefordert um die Suche aus der Luft zu unterstützen.
Zur Suche bildeten die Retter eine Menschenkette im Wasser, fanden gegen 18.30 Uhr den 4-jährigen leblos unter der Wasseroberfläche treibend im Schwimmbereichs auf und leiteten umgehende Reanimationsmaßnahmen ein. Ein Babynotarztwagen brachte das Kind in ein Krankenhaus, wo es am Montagnachmittag verstarb.
Am Kaarster See kümmerten sich Notfallseelsorger um Angehörige, Augenzeugen und Rettungskräfte. Derzeit geht die Polizei von einem tragischen Unglücksfall aus. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen zu den genauen Abläufen aufgenommen.
Der See wurde kurz nach dem Eintreffen der Ersten Rettungskräfte geschlossen, der Badebetrieb eingestellt. Alle Besucher wurden gebeten sich zum Ausgang zu begeben und das Gelände zu verlassen.
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