Mönchengladbach: Wohnungsbrand in Giesenkirchen / Bewohnerin beschuldigt Vermieter

Foto: Sascha Rixkens

Mönchengladbach


Lange war es am Mittwochmorgen nicht ruhig für die Mönchengladbacher Feuerwehr. Der Schichtwechsel am Morgen sorgte zwar für frische Einsatzkräfte, doch an Entspannung war nicht zu denken.
Um 09:38 Uhr meldeten sich mehrere Anrufer über den Notruf und meldeten einen Wohnungsbrand im 3.Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses auf dem Konstantinplatz im Ortsteil Giesenkirchen. Beim Eintreffen der Ersten Einsatzkräfte, schlugen bereits Flammen aus mehreren Fenstern der Wohnung. Das Feuer drohte bereits auf das Dach überzugreifen.




Da aufgrund mehrerer Aussagen von Bewohnern, nicht ausgeschlossen werden konnte ob sich noch Personen in der Brandwohnung befinden, wurde zunächst eine Umfangreiche Menschenrettung über das Treppenhaus eingeleitet. Im Hinterhof wurde zur Sicherheit eine Drehleiter sowie Steckleitern angebracht um schnell reagieren zu können falls doch noch eine Person in der Wohnung sein sollte.
Parallel dazu wurde vor dem Gebäude die Bekämpfung des Feuers eingeleitet. Neun Bewohner, darunter sieben Kinder im Alter von zwei bis sechzehn Jahren, hatten sich durch den Brandrauch Verletzungen zugezogen und mussten vom Rettungsdienst behandelt werden. Acht von Ihnen wurden nach Sichtung durch den Notarzt in umliegende Krankenhäuser verbracht. Die Feuerwehr konnte zudem einen Hund sowie ein Kaninchen in Sicherheit bringen. Durch einen gezielten Innen- und Außenangriff konnte die Feuerwehr den Brand schnell unter Kontrolle bringen.

Foto: Sascha Rixkens
Foto: Sascha Rixkens

Die Mieterin Ulrike Staub bekam einen Anruf dass Ihre Wohnung brennt. Die Wohnung wurde vollständig zerstört. Ende Mai stand der Umzug in eine neue Wohnung bevor. Kartons waren bereits fertig gepackt. Alles was die Familie hatte wurde ein Raub der Flammen. Ihre Tochter ist Schwanger, eine andere Tochter ist verstorben. Erinnerungen und Bilder sind vernichtet worden. Ihr Mann ist schwer krank, erlitt vor einiger Zeit einen schweren Schlaganfall.

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Ulrike Staub bewohnerin der Brandwohnung schildert Ihre Sichtweise           Foto: Sascha Rixkens

In einem Emotionalen Interview schilderte Ulrike Staub unter Tränen was heute Morgen passierte, wie Sie von dem Brand erfuhr.
Ulrike Staub: „Wir leben hier seit zwei Jahren, haben defekte Steckdosen. Haben ein Loch in der Badewanne.“

Der Vermieter soll die Familie als Asoziale Großfamilie, soll sogar gedroht haben die Kinder von Ulrike Staub vom Balkon zu werfen.





Der Vermieter war bis zum Nachmittag für Fragen nicht zu erreichen.
In Giesenkirchen wird derzeit geprüft ob nochmal eine Spendenaktion ins Leben gerufen wird. Sobald wir dazu mehr wissen, werden wir umgehend berichten.

Die Polizei hat bereits Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Ein Ergebnis liegt derzeit noch nicht vor.
Weitere Bilder findet Ihr in unserer Galerie: hier klicken

Fotos: Sascha Rixkens

(redaktion)




2 Kommentare

  1. Kann ich mir gut vorstellen das so mancher Vermieter durch Brandstiftung ihr Haus Sanieren wollen, besonders wenn man gut Versichert ist.

  2. Der liebe Gott bestraft jede Sünde.
    Laut bekannte der Mieterin haben die Kinder gezündelt.
    Bissel hart was der Vermieter mit den Kindern machen wollte, aber die Familie ist bekannt hier in Giesenkirchen und das nicht positiv.

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