Mönchengladbach (rix)
Heute fanden sich rund 200 Menschen vor dem Wohnhaus von Leo an der Künkelstraße ein. Sie wollten ein letztes mal Abschied nehmen. Stillschweigend zogen die Menschen mit Kerzen in der Hand durch die Innenstadt von Mönchengladbach. Viele hatten Tränen in den Augen, suchten verzweifelt nach Antworten. Antworten die viele offene Fragen mit sich bringt.
Von der Künkelstraße über die Engelbleckerstraße bis hin zum Peter-Schuhmacher-Platz an der Dünnerstraße verlief der Zugweg.
An vielen Häusern leuchteten Kerzen in den Fenstern. Anwohner hatten diese aufgestellt um Ihre Anteilnahme zu bekunden. Die Reaktionen waren bei der Planung im Vorfeld nicht immer positiv. Da muss man sich leider immer wieder die Frage stellen, wie man Trauer sonst bewältigen soll und kann. Der gesamte Zug wurde von Polizei und Sicherheitskräften begleitet. Zu Zwischenfällen ist es laut Aussagen der Polizei aber zu keinem Zeitpunkt gekommen.
Am Peter-Schumacher-Platz fand dann die Abschlusskundgebung statt. Die Organisatoren haben gezeigt das man nach 14 Tagen intensiver Planung einen solchen Zug auf die Beine stellen kann.
Trauernde legten Blumen nieder. Andere übergaben den Helfern Kerzen die dann niedergelegt wurden.
Neben einigen Worten gab die Frontsängerin von “Just Is“ noch ein kleines Konzert. Selbst begleitet von einem Keyboard, sang sie Hits wie “Tears in heaven“, “I´m sailing“ sowie “Amazing Grace“.
Bei den trauernden flossen Tränen einige bekamen Gänsehaut. Auch der einsetzende Regen störte die Menschen in Ihrer Trauer nicht.
Es war eine Aktion die viel Zeit, Kraft und nerven gekostet hat. Am Ende waren aber alle sichtlich erleichtert und glücklich. Soziales Engagement aus Mönchengladbach für Mönchengladbach.
Weitere Bilder vom Trauermarsch finden sie in unserer Galerie: hier klicken
Bericht/Video: Sascha Rixkens
Fotos: Jessica Rixkens
Kommentar hinterlassen