Lebensrettung am S-Bahn-Haltepunkt Neuss-Norf

Foto: Bundespolizei

Neuss ots. Am vergangenen Mittwoch (23. Sep)rettete ein junger Mann (33) einem 23-jährigen Reisenden am S-Bahn-Haltepunkt Neuss-Norf das Leben.

Nur durch den beherzten Einsatz des Retters konnte Schlimmeres verhindert werden. Alle Personen, mit Ausnahme des Triebfahrzeugführers, blieben unverletzt. Dieser musste aufgrund eines später einsetzenden Schocks medizinisch betreut werden.

Der gerettete Mann hatte es sich mit seinem Handy und aufgesetzten Kopfhörern auf der Bahnsteigkante gemütlich gemacht. Die einfahrende S-Bahn und die damit verbundene Lebensgefahr nahm der junge Mann nicht wahr.

Ein ebenfalls auf dem Bahnsteig anwesender 33-jähriger Mann aus Düsseldorf versuchte mehrfach durch Schreien und Gestikulieren auf die drohende Gefahr hinzuweisen. Als dieses jedoch keine Wirkung zeigte, entschloss sich der Mann, den 23-Jährigen von der Bahnsteigkante wegzuziehen. Dieses geschah ersten Ermittlungen zufolge in letzter Sekunde.

Die Bundespolizei möchte diesen Vorfall zum Anlass nehmen, auf die Gefahren im Bahnverkehr hinzuweisen.

Die heutzutage eingesetzten Züge nähern sich fast lautlos an. Vorbeifahrende Züge entfalten schon bei niedrigen Geschwindigkeiten eine Sogwirkung, die Gegenstände im Nahbereich anziehen können. Daher besteht in diesem Bereich im Regelfall Lebensgefahr. (Hinweis: weiße Linie in Bahnhöfen und Haltepunkten)

Die Nutzung von Mediengeräten sollte auf dem Gebiet der Bahnanlagen stets achtsam erfolgen.