Holzkohlengrill vergiftet Elf Menschen

Ein Bewohner konnte die Katastrophe im letzten Moment verhindern

Foto: Stephan Schellhammer

Mönchengladbach. Über den Notruf der Feuerwehr Mönchengladbach meldete sich am Sonntagmorgen eine Anruferin und berichtete über Schwindel und Übelkeit bei sich selbst und weiteren sich im Einfamilienhaus befindlichen Personen.

Diese Meldung wurde von den ersten Einsatzkräften bestätigt. Die CO-Melder, mit denen die Einsatzkräfte standardmäßig ausgerüstet sind, schlugen Alarm. Somit musste hier von einer CO-Vergiftung der Personen ausgegangen werden. Mehrere Personen befanden sich noch im Gebäude. Sofort wurde eine umfassende Menschenrettung unter Pressluftatmer durchgeführt und die Personen zunächst an einer Verletzensammelstelle zusammen geführt. Dort erfolgte die Erfassung, die Sichtung der Patienten und die erste medizinische Behandlungen durch den Rettungsdienst. Insgesamt waren elf Personen betroffen, von denen zwei schwerverletzt und neun leichter verletzt waren.

Foto: Stephan Schellhammer

Aufgrund der großen Anzahl der verletzen Personen wurde der Rettungsdienst der Feuerwehr Mönchengladbach durch Rettungsdiensteinheiten aus Viersen und Heinsberg unterstützt. Außerdem kamen zwei Rettungshubschrauber zum Einsatz, da die zwei schwerverletzen Personen umgehend einer Druckkammerbehandlung zugeführt werden mussten. Einer der Patienten wurde mit dem Rettungshubschrauber in die Druckkammer des Klinikums Aachen geflogen, der zweite schwerverletzte Patient sowie zwei weitere leichter verletze Patienten wurden mit dem Rettungswagen in die Uniklinik Düsseldorf ebenfalls zur Druckkammerbehandlung transportiert. Alle weiteren Patienten wurden in umliegende Krankenhäuser in Mönchengladbach transportiert. Das Gebäude wurde parallel ausgiebig gelüftet, eine abschließende Messung zeigte keine erhöhten CO-Werte mehr an.

Die Feuerwehr Mönchengladbach weist ausdrücklich darauf hin, dass ein Holzkohlegrill niemals in Innenräumen eingesetzt werden darf.




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