Großalarm in Mönchengladbach – Brand auf Entsorgungsbetrieb hält Feuerwehr in Atem

Foto: Jessica Rixkens

Die Mönchengladbacher Feuerwehr war mit einem Großaufgebot am Montag im Einsatz. Auf einem Entsorgungsbetrieb in Neuwerk war ein Feuer ausgebrochen. Bis zum Dienstagmittag war das Feuer immer noch nicht abschließend gelöscht.

Mönchengladbach (rix). Als die Ersten Notrufe am Montagmittag gegen 13 Uhr bei der Mönchengladbacher Feuerwehr eingingen, wusste noch niemand, dass es ein Einsatz bis an die körperlichen Grenzen wird. Bereits auf der Anfahrt war über Neuwerk eine schwarze Rauchsäule zu erkennen. Carsten Kommer, Einsatzleiter der Feuer- und Rettungswache 2 in Holt, ließ bereits auf der Anfahrt das Stichwort für den Einsatz erhöhen. Da war klar, ein Großbrand erwartet die Einsatzkräfte auf dem Außengelände der Entsorgungs- und Recyclingfirma Firma Drekopf an der Boettgerstraße. Aus bisher ungeklärter Ursache war ein Müllberg mit einer geschätzten Fläche von 30 mal 30 Metern in Brand geraten. Dank dem schnellen Eingreifen der Einsatzkräfte konnte ein übergreifen auf eine angrenzende Halle verhindert werden. Eine weitere offene Produktionshalle wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Völlig verbrannt ist hingegen ein Radlader der unweit des Brandortes stand.

Da eine gesundheitliche Gefahr nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden Anwohner aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Bei dem Großbrand waren alle Drei Wachen der Berufsfeuerwehr, die Flughafenfeuerwehr und alle Einheiten der freiwilligen Feuerwehr im Einsatz. Umliegende Straßen mussten gesperrt werden um die Löschwasserversorgung über lange Wegstrecken sicher zu stellen. Durch den Funkenflug kam es im Nahbereich zu einem weiteren Brand. Funkenflug setzte einen Stall in Brand, der jedoch bereits in der Entstehungsphase gelöscht werden konnte. Die Tiere im Stall blieben unverletzt. Bei dem Versuch, die Tiere aus ihrer Lage zu befreien, verletzte sich eine Frau leicht am Kopf.

Bis in die späten Abendstunden vom Montag kämpften die Einsatzkräfte gegen das Feuer. Mit Erfolg, in der Nacht konnten die Einsatzkräfte deutlich reduziert werden. Mit Hilfe eines Baggers wurde der Brandberg abgetragen und in Container umgeladen, wo das Material dann endgültig abgelöscht wurde.

Das Löschwasser wurde in einem Rückhaltebecken unter der Firma gesammelt und ein zweites Mal zum Löschen verwendet. Bereits in der Nacht zum Dienstag haben Pumpwagen der Firma begonnen, das Löschwasser abzupumpen und fachgerecht zu entsorgen.

In den sozialen Netzwerken bedankten sich zahlreiche Menschen bei den Rettungskräften für ihren unermüdlichen Einsatz. Für die Feuerwehr war es einer der aufwendigsten und vor allem Personalstärksten Einsätze der letzten Jahre.




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