„Entsorgte“ Wahlbenachrichtigungen werden an die richtigen Adressen zugestellt

Mönchengladbach. Die rund 600 Wahlbenachrichtigungen, die gestern von der Stadt Mönchengladbach in zwei öffentlichen Papiercontainern sichergestellt wurden, werden noch heute an die richtigen Adressen zugestellt. Das hat der mit der Zustellung von rund 270.000 Wahlbenachrichtigungen in Mönchengladbach beauftrage Postdienstleister der Stadt Mönchengladbach und der ITK Rheinland als Auftraggeber heute Vormittag zugesichert.

Das Unternehmen konnte in internen Ermittlungen zudem den Mitarbeiter identifizieren, der für die “Entsorgung” der Briefe an die Wahlberechtigten mutmaßlich verantwortlich ist. Neben der fristlosen Kündigung droht ihm nun eine Strafanzeige. Auch seitens der ITK Rheinland und der Stadtverwaltung wird eine Strafanzeige gestellt.

Die Stadt Mönchengladbach hat mit dem Unternehmen darüber hinaus weitere Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern besprochen, die sich über eine nicht ordnungsgemäße Zustellung beschwert hatten. Das Unternehmen versicherte, diesen Hinweisen nachzugehen und eine ordnungsgemäße und fristgerechte Zustellung sicher zu stellen. Darüber hinaus wurde mitgeteilt, dass die Zustellung im Stadtgebiet voraussichtlich heute abgeschlossen wird.

Auch die Information, dass eine Person gestern die Schreiben der Stadt Mönchengladbach in zwei Papiercontainer an der Rheydter Straße entsorgt hat, kam von einem aufmerksamen Bürger. Die Container wurden daraufhin sichergestellt und durchsucht. Dabei kamen dann die rund 600 Wahlbenachrichtigungen zum Vorschein. Die Stadt hat sich bei dem Tipp-Geber ausdrücklich bedankt.

Wer wahlberechtigt ist, aber bis zum 22. August keine Wahlbenachrichtigung erhalten hat, sollte sich mit der Wahlbehörde unter der Telefonnummer (02161) 2553111 oder der Mailadresse wahlen@moenchengladbach.de in Verbindung setzen.