Mönchengladbach. Am Samstagabend gegen 23.52 Uhr wurde die Mönchengladbacher Feuerwehr zu einer Bauruine auf der Steinsstraße alarmiert. In der Vergangenheit musste die Feuerwehr immer wieder zu Einsätzen an der nie fertiggestellten Tennishalle gerufen. Der Weg durch das unwegsame und längst von der Natur zurückeroberten Gelände ist auch für die Retter kein leichter.
So auch am Samstagabend. Zwei Jugendliche hatten in der alten Ruine Bilder gemacht. Ein 17-jähriger kletterte dabei auf das Dach der Halle. Aus bisher noch ungeklärter Ursache stürzte der junge Mann rund sechs Meter in die Tiefe und zog sich bei dem Sturz schwere Verletzungen zu.
Sein Begleiter alarmierte sofort die Feuerwehr. Wenige Minuten nach dem Notruf waren die Einsatzkräfte bereits vor Ort. Eine Drehleiter wurde zur Ausleuchtung der Einsatzstelle eingesetzt. Parallel suche die Feuerwehr das Objekt nach dem verletzten ab.
Im rückwärtigen Bereich der Halle fanden die Retter dann den schwer verletzten aber ansprechbaren 17-jährigen. Um den Mann sicher zum Rettungswagen transportieren zu können, setzte die Feuerwehr eine Schleifkorbtrage ein, weitere Kräfte schnitten mit Kettensägen den Weg frei.
Nach einer ambulanten Erstversorgung durch einen Notarzt, wurde der Mann zur weiteren Behandlung in die Universitätsklinik nach Düsseldorf transportiert.
Sein Begleiter erlitt einen Schock. Polizeibeamte brachten den Mann nach hause.
(rix)