Suche nach Blindgängern

Foto: Daniel Grotjans

Viersen. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) der Bezirksregierung Düsseldorf wird ab Mittwoch, 14. November 2018, in Viersen aktiv sein. Auf einem Privatgrundstück am Donker Weg wird ein Verdachtspunkt untersucht. Der KBD hat Luftbilder mit neuen Methoden ausgewertet. Dabei hat sich ergeben, dass auf dem Gelände möglicherweise Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg liegen könnten.

Um das genauer zu untersuchen und mögliche Gefahren auszuschließen, wird der betroffene Bereich untersucht. Dazu werden in engen Abständen Löcher gebohrt. In diese lassen die Experten Sonden hinab. Die Sonden zeigen, ob sich unter der Oberfläche metallische Gegenstände verbergen. Nur wenn diese Sondierung einen konkreten Hinweis ergibt, wird gebaggert. Die Arbeiten sollen innerhalb einer Woche abgeschlossen sein.

Die Sondierungsarbeiten sind vollkommen ungefährlich. Die Anliegerinnen und Anlieger werden mit einem Brief über die bevorstehenden Arbeiten informiert.

Wie in der Vergangenheit begleitet die Stadt Viersen die Arbeiten in enger Abstimmung mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst. Damit ist sichergestellt, dass im unwahrscheinlichen Fall eines Kampfmittelfundes zeitnah und koordiniert die dann erforderlichen Schritte eingeleitet werden können. Eine entsprechende Vorsorge hatte es auch bei den bisherigen Sondierungen stets gegeben.

In der weit überwiegenden Mehrzahl der Fälle enden solche Untersuchungen ohne einen Fund. Grund dafür ist der Umstand, dass während des Krieges nicht dokumentiert wurde, wenn zunächst als Blindgänger eingestufte Bomben doch noch verzögert explodierten. Auch wurden insbesondere in der Nachkriegszeit vielfach Bomben entfernt, ohne dass darüber Aufzeichnungen bestehen.




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