Schwerer Verkehrsunfall auf dem Schürenweg – Autofahrer erfasst Radfahrerin

Foto: Sascha Rixkens

Mönchengladbach. Feuerwehr und Polizei wurden am Freitagabend um 19.18 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall auf dem Schürenweg alarmiert. Ein Pkw-Fahrer befuhr mit seinem VW Polo den Schürenweg aus Richtung Viersener Straße kommend in Richtung Kaldenkirchener Straße.

Zur selben Zeit befuhr eine 80-jährige Frau mit ihrem Fahrrad den Schotterweg auf der Peter-Nonnenmühlen-Allee und beabsichtigte den dortigen Zebrastreifen zu überqueren.

Der Pkw erfasste die Frau frontal und schleuderte diese einige Meter weiter, wo sie mit schweren Verletzungen auf den Boden prallte. Der Mann setzte mit seinem Pkw die Fahrt noch rund 300 Meter fort, bevor er mit seinem Polo vor einen Laternenmast prallte und die Laterne zu Boden stürzte.

Die 80-jährige Frau wurde so schwer verletzt, dass ein Rettungshubschrauber zum Einsatz kam und die Frau in eine Klinik flog. Während der Behandlung am Unfallort, sperrte die Feuerwehr den Bereich mit einem Sichtschutz ab. Der Pkw-Fahrer verletzte sich bei dem Unfall lediglich leicht, erlitt jedoch einen schweren Schock. Ein Rettungswagen brachte den Mann in ein umliegendes Krankenhaus.

Für die Dauer der Unfallaufnahme musste der Schürenweg in beide Richtungen gesperrt werden.

Anwohner berichteten, dass sie bereits seit längerem versuchen eine Lösung für den Fußgängerüberweg zu finden. Immer wieder kommt es dort zu brenzligen Situationen. Vor allem weil immer wieder Radfahrer den Überweg verbotswidrig überqueren. Gespräche mit der Stadt sollen bereits mehrfach stattgefunden haben. Eine Änderung ist bis heute nicht erfolgt. Die Anwohner wollen weiterkämpfen und erneut Kontakt mit der Stadt aufnehmen.

(rix)




2 Kommentare

  1. Ja, die Stadt Mönchengladbach ist leider grundsätzlich taub, wenn Bürger auf gefährliche Stellen hinweisen. Musste ich auch schon erleben. Die Antwort lautete stets “die genannte Stelle ist uns nicht als Unfallschwerpunkt bekannt”. Es muss offenbar erst mehrere Tote geben, bevor reagiert wird. Dabei würde 1 Arbeitstag mit Verkehrsbeobachtung Aufschluss geben. Ach ja… kein Personal vorhanden…

  2. Das Problem sind bestimmt nicht Radfahrerinnen, sondern Autofahrer, die unaufmerksam sind und sich benehmen, als gäbe es keine Verkehrsteilnehmerinnen außer ihnen.

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