Mönchengladbach. (ots) Die Polizei hat am Dienstagmorgen, 16. April, einen 39-Jährigen an der Pescher Straße vorläufig festgenommen. Der Mann hatte zuvor aus einem Aufenthaltsraum einer Bäckerei an der Lürriper Straße Wertgegenstände gestohlen und eine Mitarbeiterin zu Boden gestoßen. Auf seiner anschließenden Flucht bedrohte er außerdem einen Zeugen mit einem Messer.
Die 55-jährige Mitarbeiterin einer Bäckerei an der Lürriper Straße bemerkte gegen 7 Uhr im Aufenthaltsraum für Beschäftigte einen Mann, der sich an den Spinden und den Wertgegenständen zu schaffen machte. Als der Unbekannte sie bemerkte, versuchte er durch den Notausgang mit dem Rucksack der Frau zu flüchten. Die Mitarbeiterin stellte den Mann vor dem Laden und er schubste sie zu Boden.
Zwei Zeugen, 18 und 19 Jahre alt, die den Vorfall beobachtet hatten, nahmen zu Fuß die Verfolgung des flüchtenden Tatverdächtigen auf und verständigten die Polizei. Auf Höhe eines Schnellrestaurants im Bereich der Korschenbroicher Straße holten sie ihn ein. Der Tatverdächtige zog ein Messer und bedrohte den 19-Jährigen, der die Verfolgung daraufhin aus Angst abbrach. Der 18-Jährige lief dem Unbekannten in größerem Abstand bis zur Pescher Straße hinterher. In der Stichstraße versuchte sich der Tatverdächtige zu verstecken. Die kurz darauf eintreffenden Polizisten nahmen ihn, Dank der Hinweise des 18-Jährigen, vorläufig fest.
Bei der anschließenden Durchsuchung fand die Polizei bei dem 39-Jährigen den Rucksack indem sich diverse Wertgegenstände der Mitarbeiterin befanden. In unmittelbarer Nähe des Tatverdächtigen stellten sie außerdem ein Messer sicher. Den Rucksack und die Wertgegenstände händigte die Polizei der 55-Jährigen im Anschluss wieder aus.
Der 39-Jährige ohne festen Wohnsitz ist in der Vergangenheit polizeilich bereits mehrfach unter anderem wegen Diebstahlsdelikten in Erscheinung getreten. Ein Haftrichter erließ am Mittwoch, 17. April, Untersuchungshaft gegen ihn.
Die Polizei bedankt sich bei den couragierten Zeugen, die zur Festnahme des Tatverdächtigen beigetragen haben. In diesem Zusammenhang erinnert die Polizei: Bringen Sie sich als Zeugin oder Zeuge nicht selbst durch ihr Verhalten in Gefahr. Verständigen Sie die Polizei und halten sie unbedingt Abstand von Tatverdächtigen.