Schwer verletzte und Festnahmen nach Schüssen in Mönchengladbach – Tat soll im Rocker-Milieu liegen

Foto: Sascha Rixkens

Mönchengladbach. Am Dienstagabend kam es im Bereich des Überlandbahnhofes zu einer wechselseitigen Schussabgabe mehrerer Personen. Um 20.19 Uhr informierten Zeugen über den Notruf die Polizei. Als die Polizei wenige Minuten später vor Ort eintraf, fanden sie einen schwer verletzten Mann mit einer stark blutenden Schusswunde vor.

Rettungswagen wurden zum Tatort alarmiert und kümmerten sich um den verletzten. Wenige Minuten später ereilten weitere Notrufe Polizei und Feuerwehr. Am ehemaligen Affenfelsen auf der Hindenburgstraße war ein Unfall passiert. Wie sich kurze Zeit später herausstellte, handelte es sich um den Fluchtwagen, mit dem mindestens ein Täter flüchtete und die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Schwer verletzt und ebenfalls von mindestens einem Schuss getroffen, schleppte sich der verletzte noch rund 400 Meter weiter und brach dann zusammen. Auch hier kümmerte sich der Rettungsdienst um den schwer verletzten.

Nach jetzigem Standpunkt geht die Polizei davon aus das die Tat im Rocker-Milieu der Hells Angels liegt. Drei Männer konnten am Abend mit teils schweren Verletzungen festgenommen werden.

Der Tatort, Unfallort und der Auffindeort wurden durch die Polizei weiträumig abgesperrt. Ein Hubschrauber unterstützte die Maßnahmen am Tatort. Polizeibeamte mit Maschinenpistolen sorgten zusätzlich für Sicherheit. Derzeit werten Polizei und Staatsanwaltschaft die Tat als versuchtes Tötungsdelikt. Eine Mordkommission wurde eingerichtet.

Weitere Beteiligte sollen vor dem Eintreffen der Polizei vom Tatort geflüchtet sein. Aus ermittlungstaktischen Gründen können und Polizei und Staatsanwaltschaft keine weiteren Angaben machen.

Foto: Sascha Rixkens

Rund um den Tatort fanden sich überall Blutspuren, die das Ausmaß der Auseinandersetzung deutlich machten. Augenzeugen berichteten am Abend von turbulenten Szenen, wie man sich nur aus dem Fernsehen kennt. Zum Zeitpunkt der Auseinandersetzung, sollen sich nur wenig Passanten im Bereich des Überlandbahnhofes aufgehalten haben.

(rix)