Nach SEK-Einsatz in Mönchengladbacher Wohnung – Festgenommener in Untersuchungshaft

Foto: Sascha Rixkens

Mönchengladbach. (ots) Wie bereits berichtet, hat die Polizei am Sonntagabend, 6. Februar, an der Rheydter Straße mit Spezialeinheiten einen 34-jährigen Mann festgenommen, der im Verdacht steht, eine 37-jährige Frau aus seinem privaten Umfeld sowie deren Tochter mit einer Schusswaffe bedroht zu haben. Ermittler der Kriminalpolizei haben den Verdächtigen heute, am 8. Februar, einem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft für ihn angeordnet hat.

Durch eine Anzeigenerstattung wurde der Polizei am Sonntagabend bekanntgemacht, dass der 34-Jährige die 37-Jährige über einen längeren Zeitraum mehrmals massiv bedroht hatte. Dabei soll er unter anderem eine Schusswaffe auf sie und ihre 12-jährige Tochter gerichtet und ihnen damit gedroht haben, sie zu töten. Im Rahmen der Anzeigenaufnahme suchten Polizeibeamte die Wohnung der Geschädigten auf. Dort erschien plötzlich der Beschuldigte. Als er die Polizei bemerkte, ergriff er mit einem Auto die Flucht. Das Polizei-Team nahm zunächst die Verfolgung auf. Wegen seiner besonders rücksichtslosen und grob verkehrswidrigen Fahrweise gelang es dem 34-Jährigen zunächst zu entkommen.

Die Bedrohungssituation zum Nachteil der 37-Jährigen stufte die Polizei jedoch als so akut und ernstzunehmend ein, dass sie mit dem Ziel der vorläufigen Festnahme weiter nach dem Verdächtigen suchte und Ermittlungen zu seinem möglichen Aufenthaltsort anstellte. An der Rheydter Straße erfolgte am späten Abend die Festnahme durch Spezialeinheiten. Dabei wurde niemand verletzt. Dort stellte die Polizei auch das Auto sicher, das der 34-Jährige zuvor benutzt hatte. An diesem befanden sich gestohlene Kennzeichen.

Ermittler der Kriminalpolizei führten den 34-Jährigen am Dienstag einem Haftrichter vor, der Untersuchungshaft anordnete. Neben Bedrohung und Diebstahl wird ihm unter anderem Stalking vorgeworfen. Hinzu kommen Verstöße gegen das Straßenverkehrsgesetz. Der Beschuldigte ist der Polizei bereits aus früheren Einsätzen bekannt und wegen Gewaltdelikten mehrfach vorbestraft.

Die Ermittlungen zu dem Fall dauern an.