Mönchengladbach: Nach Brand am JHQ – Der Ort nach dem Brand

Foto: Feuerwehr

EIN BERICHT VON SASCHA RIXKENS
VERÖFFENTLICH AM 17.04.17 UM 17.15 Uhr

Am Samstagmorgen brannte es im ehemaligen Hospital neben dem JHQ an der Kilpatrik Crescent. 90 Einsatzkräfte kämpften gegen mehrere Brände. Feuerwehr geht von Brandstiftung aus.

Foto: Heike Ahlen

Am vergangenen Samstagmorgen wurde um 06.30 Uhr von einem Anrufer die Feuerwehr alarmiert. Aus dem ehemaligen Krankenhaus am Kilpatrik Crescent steigt Rauch auf, lautete die Meldung.

Die ersteintreffenden Kräfte, stellten fest, dass es an gleich mehreren Stellen ausgedehnte Brände gab. Zusätzlich wurden weitere Kräfte der freiwilligen- und Berufsfeuerwehr hinzugezogen. Aufgrund der verwinkelten Lage des Gebäudes gestaltete sich die Brandbekämpfung schwierig. Über zwei Drehleitern und mehreren Trupps im Innenangriff gelang es den Kräften, ein weiteres ausdehnen zu verhindern.

Foto: Redaktion

Aufgrund der starken Rauch- und Geruchsbelästigung löste die Feuerwehr im Einsatzverlauf die Warn App „NINA“ aus. Anwohner aus Woof, Broich, Rheindahlen Hardt sowie Wegberg wurden aufgefordert Fenster und Türen zu schließen so wie Klimaanlagen vorsorglich abzuschalten. Um 9.30 Uhr konnte die Warnung wieder aufgehoben werden.

Mit insgesamt 90 Einsatzkräften befand sich die Feuerwehr im Einsatz. Unterstützt vom Arbeiter Samariter Bund der die Kräfte mit Getränken und Essen vor Ort versorgte. Es war der dritte Einsatz in einer Woche auf dem Gelände.

Um 16.30 Uhr konnten dann auch die letzten Kräfte Ihren Einsatz beenden und erfolgreich „Feuer aus“ vermelden.

Foto: Redaktion

 

 

 

 

Aufgrund der Tatsache, dass gleich mehrere Brandherde ausfindig gemacht worden sind, geht die Feuerwehr mit hoher Wahrscheinlichkeit von Brandstiftung aus. Wasser und Strom gab es schon kurz nach Aufgabe der Gebäude vor einigen Jahren nicht mehr. Um ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu haben, mussten mehrere Kilometer Schlauchleitung verlegt werden, so wie der nahe gelegene Holter-See als Wasserentnahme Stelle genutzt werden.

Wie es mit für Feuer anfälligen Gelände weiter geht ist derzeit unklar. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ist für das Areal zuständig, war für eine Stellungnahme bisher aber noch nicht erreichbar.




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