Ein reisender hat am Samstagabend in einem Fernbus der Firma Flixbus einen medizinischen Notfall erlitten. Trotz der Aufforderung mehrerer Fahrgäste den Bus anzuhalten, fuhr der Fahrer bis Mönchengladbach weiter.
Mönchengladbach (rix). Ein Mann hatte am Samstagabend in einem Fernbus über Brustschmerzen geklagt. Nach Angaben mehrerer mitreisender musste sich der Mann sogar mehrfach übergeben. Ein Fahrgast alarmierte über sein Handy den Notruf. Die Viersener Feuerwehr wollte sofort einen Rettungswagen zum Einsatzort auf der A61 in Höhe Lobberich schicken. Doch den Plan hatten die Retter ohne den Busfahrer gemacht.
Der Fahrer wollte seinen Bus nicht auf der Autobahn stoppen, sondern erst am nächsten Haltepunkt am Überlandbahnhof in Mönchengladbach. Auch der Aufforderung von mitreisenden den Bus zu stoppen kam der Mann nicht nach.
Um kurz nach 0 Uhr kam der Bus an seinem Haltepunkt an. Vor Ort wartete bereits ein Rettungswagen auf den Mann. Wie mehrere mitreisende übereinstimmend berichteten, kam auch ein Notarzt zum Einsatz. Auch die Polizei rückte an und befragte den Busfahrer. Nach Rücksprache mit allen beteiligten konnte kein strafbares handeln festgestellt werden. Der Bus konnte im Anschluss seine Fahrt fortsetzen.
So, so “kein strafbares handeln”. Der Busfahrer hat doch die Hilfeleistung durch seine Weiterfahrt unterbunden!!! Wenn das kein strafbares handeln ist, na dann
“Gute Nacht Rechtsstaat”.
dennoch unverantwortlich vom Busfahrer, die Erste-Hilfe-Massnahmen unnötig hinauszuzögern. Kann man nur hoffen, dass der Reisende den Vorfall überlebt hat und keine Folgeschäden zurück behält.