Mönchengladbach-Neuwerk. Am frühen Montagabend meldete eine Mutter der Leitstelle der Feuerwehr, dass ihre kleine Tochter in ihrem PKW eingeschlossen war. Das Fahrzeug stand in praller Sonne bei Temperaturen von weit über 30 Grad Celsius auf einem Parkplatz, war verschlossen und konnte durch die Mutter nicht geöffnet werden.
Der Schlüssel befand sich im Inneren des Fahrzeugs. Beim Eintreffen der Feuerwehr versuchten mehrere Passanten, darunter ein Kinderarzt aus einem nahegelegenen Ärztehaus, das Fahrzeug vergeblich zu öffnen. Die Feuerwehr klebte eine Scheibe des Fahrzeugs ab, um umherfliegende Scherben zu vermeiden und zerstörte die Scheibe mit Hilfe eines Federkörners. Danach konnten die Türen geöffnet und das schreiende und erschöpfte Kind in die Obhut der Mutter übergeben werden.
Der Kinderarzt, der sich unter den Helfern befand, nahm Mutter und Kind kurzerhand mit in seine Praxis und versorgte das Kleinkind. Nach einer kurzen Untersuchung und reichlich Flüssigkeit, waren Mutter und Kind wohl auf. Der Kinderarzt ersparte dem Kleinkind damit einen Transport in ein Krankenhaus.
Die Feuerwehr lobt in diesem Zusammenhang das vorbildliche Verhalten der Helfer vor Ort, insbesondere auch des Arztes, der bereitwillig und schnell seine ärztliche Hilfe anbot.
Dennoch zeigt dieser Einsatz, dass Kinder und Tiere unter praller Sonne nicht in Fahrzeugen verweilen dürfen. In kurzer Zeit werden Temperaturen von 50°C und mehr erreicht, so dass ein geschlossener Wagen zu einer lebensgefährlichen Hitzefalle werden kann.
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