Kempen: Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Krefeld, der Kreispolizei Viersen und der Polizei Mönchengladbach

05.10.2013 Großbrand Firma Theves Giesenkirchen-Bahner

 

Mönchengladbach (ots)

Versuchtes Tötungsdelikt in Kempen – 60-jähriger Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

Gestern kam es in einer Wohnung auf der Hammerskjöldstraße in Kempen gegen 15:54 Uhr zu einem versuchten Tötungsdelikt. Zwischen einem 60-Jährigen und seiner 54-jährigen Ehefrau kam es während ihrer langjährigen Ehe immer wieder zu Streitigkeiten, die vielfach in Gewalttätigkeiten endeten.

Nachdem es im September dieses Jahres wieder einmal zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung kam, wurde gegen den 60jährigen Ehemann seitens der Polizei wegen der häuslichen Gewalt ein Rückkehrverbot ausgesprochen. Zusätzlich wurde ein richterlicher Beschluss erwirkt, der dem 60-Jährigen ein Betreten der Wohnung bzw. eine Annäherung an seine Ehefrau untersagte.

Dennoch duldete die 54-Jährige es immer wieder, dass ihr Ehemann sich für kurze Zeit in der Wohnung aufhalten durfte, um sich umzuziehen und zu duschen.

So auch am gestrigen Tag. Während seines Aufenthalts in der Wohnung kam es zu einem Streit zwischen dem alkoholisierten 60-Jährigen und seiner Ehefrau. Im Verlauf dieses Streites griff der Mann zu einem Küchenmesser und stach auf seine Frau.




Ein anwesender 35jähriger Sohn der Familie konnte seinen Vater überwältigen und von weiteren Angriffen auf seine Mutter abhalten.

Die 54-Jährige wurde durch den Messerstich schwer verletzt und wurde einem Krankenhaus zugeführt. Lebensgefahr besteht nicht.

Der 60-Jährige klagte noch vor Ort über gesundheitliche Probleme und musste ärztlich behandelt werden. Anschließend wurde er zur stationären Behandlung einem Krankenhaus zugeführt.

Heute Nachmittag erfolgte die richterliche Vorführung, wobei der Haftrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft für den Mann wegen versuchten Totschlags die Untersuchungshaft anordnete. Wegen seines Gesundheitszustandes wurde der 60-Jährige im Anschluss einem Justizvollzugs-Krankenhaus zugeführt.




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