Gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr – Unbekannter wirft Steine auf Autos

Foto: Sascha Rixkens

Mönchengladbach. Auf der Rheindahlener Ortsumgehung der B 57 musste die Mönchengladbacher Polizei erneut Ermittlungen aufnehmen. Grund dafür, zwei weitere Vorfälle, bei denen Autos von Gegenständen beworfen und getroffen worden.

Am gestrigen Samstag (16. Januar) befuhr gegen 18.10 Uhr ein 82-jähriger mit seinem grauen Mercedes-Benz die B 57 in Fahrtrichtung Mönchengladbach. Als er im Bereich der Gerkerather Mühle unter der dortigen Fußgängerbrücke hindurchfuhr, hörte er einen lauten Knall. Die Windschutzscheibe war im Bereich der Beifahrerseite geborsten. Zuhause in Rheydt angekommen, verständigte der 82-jährige, der zum Glück unverletzt geblieben war die Polizei. Er hatte keine Personen wahrgenommen. In unmittelbarer Nähe der Unfallstelle fanden die Beamten mehrere faustgroße Steine auf der Fahrbahn der B 57 vor. Eine Nahbereichsfahndung nach einem möglichen Steinewerfer verlief ergebnislos.

Foto: Sascha Rixkens

Bereits am vergangenen Freitag (15. Januar) gegen 19.50 Uhr hatte ein 38-jähriger Autofahrer, der mit einem schwarzen BMW die Rheindahlener Umgehung in Richtung Erkelenz befuhr ein dumpfes Geräusch wahrgenommen. Dieses Mal jedoch im Bereich der Straßenbrücke Gerkerather Weg. Der Fahrer ein dumpfes Geräusch vermutet, als ob etwas auf das Fahrzeugdach geworfen hätte. Seine 35-jährige Beifahrerin hatte auf der Brücke eine männliche Person wahrgenommen, die sich in Richtung Rheindahlen entfernte. Ob sich noch weitere Personen auf der Brücke befunden haben, konnte die Frau nicht ausschließen. Auf einem nahegelegenen Parkplatz stellten die Fahrzeuginsassen dann Beschädigungen auf der rechten Fahrbahnseite fest und alarmierten die Polizei. Auch hier konnten im Bereich der Brücke und der näheren Umgebung keine Personen angetroffen werden.

Die Mönchengladbacher Polizei sucht jetzt dringend Zeugen, die am Freitag oder Samstag an den beiden genannten Orten verdächtige Beobachtungen gemacht haben, oder Hinweise zu diesen Taten geben können. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02161-290 entgegen.

Die Polizei prüft nicht nur einen Zusammenhang der beiden Taten, sondern auch einen Zusammenhang mit Vorfällen der vergangenen Wochen.

Foto: Sascha Rixkens

Am 30. Dezember war bereits ein Pkw von einem Stein oder ähnlichen Gegenstand in Höhe der Fußgängerbrücke Gerkerather Mühle getroffen worden. Der Gegenstand hatte die Windschutzscheibe nicht durchschlagen, aber zersplittert. Zu einem weiteren Vorfall kam es am 4. Januar in Holt auf der Aachener Straße. Auch hier wurden Steine von der dortigen Fußgängerbrücke geworfen. In diesem Fall war zwar ein Fahrzeug getroffen, aber nicht beschädigt worden.

(rix)