Feuerwehr Mönchengladbach stellt Reanimationstrainingsmobil vor

Foto: Stadt Mönchengladbach

Mönchengladbach – Mit einem deutschlandweit einzigartigen Projekt will die Feuerwehr Mönchengladbach die Ausbildung in Wiederbelebungstechniken verbessern: Am Dienstag wurde das neue Reanimationstrainingsmobil offiziell vorgestellt.

Das Mobil ermöglicht es Einsatzkräften und Bürgerinnen und Bürgern gleichermaßen, die richtige Durchführung einer Reanimation zu üben – und das auf spielerische Weise. Mithilfe mehrerer Reanimationspuppen können sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene ihre Kenntnisse trainieren und verbessern. Ein besonderes Highlight: Die Übungen sind in ein Spiel mit Wettbewerbscharakter eingebunden. Ähnlich wie bei Kirmes-Rennspielen erkennen die Teilnehmenden auf einem Monitor ihren Fortschritt – je besser die Reanimation durchgeführt wird, desto schneller bewegt sich ihre Spielfigur.

Seit Jahren nimmt Mönchengladbach bundesweit Spitzenplätze bei erfolgreichen Wiederbelebungen ein. Zwischen 2014 und 2024 belegte die Stadt laut Deutschem Reanimationsregister den ersten Platz. Um diese Erfolge auszubauen, entstand im Rahmen der Teilnahme an der Resuscitation Academy Deutschland die Idee für das Trainingsmobil. Unterstützt wurde das Projekt vom Hersteller Laerdal, der die Reanimationspuppen zur Verfügung stellte. Gestaltung und Umsetzung übernahm die Feuerwehr selbst.

„Mit dem neuen Reanimationstrainingsmobil setzen wir diesen Weg fort und schaffen ein Angebot, das Leben retten kann und gleichzeitig Spaß macht“, sagte Oberbürgermeister Felix Heinrichs bei der Vorstellung. Beigeordnete Silke Wehmhörner betonte die Innovationskraft des Projekts, Fachbereichsleiter Dirk Schattka sprach von einem „echten Gewinn für die Stadt“.

Das Mobil soll künftig flexibel eingesetzt werden: bei Feuerwehrübungen, in Schulen oder bei Veranstaltungen. Ein wichtiges Ziel ist es, auch die Laienreanimation stärker in den Blick zu rücken. Während in Deutschland bislang nur etwa 50 Prozent der Wiederbelebungen durch Ersthelfende erfolgen, liegen die Quoten in Ländern wie Belgien, den Niederlanden oder Skandinavien bei rund 80 Prozent. (jar)