
Vlodrop/Heinsberg. Im Grenzgebiet zwischen Vlodrop (Niederlande) und Opphoven (Deutschland) kam es am Montagvormittag gegen 10.45 Uhr zu einem größeren Wald- und Flächenbrand. Sofort wurden zahlreiche Einsatzkräfte sowohl aus den Niederlanden als auch aus dem Kreis Heinsberg alarmiert. Die Rauchsäule war bereits bis Niederkrüchten sichtbar. Erinnerungen an den großen Brand im Nationalpark “De Meinweg” am 20. April 2020 wurden wach. Damals vielen Tiere, Bäume und Büsche dem Brand zum Opfer.
Aus dem Brand 2020 hat man gelernt und gemeinsam ein Konzept auf den Weg gebracht. Innerhalb von 30 Minuten waren bereits sechs Löschfahrzeuge vor Ort. So konnte der Brand in der Anfangsphase bereits massiv eingedämmt werden und ein Übergreifen über den Waldweg verhindert werden, so Einsatzleiter Geerd van Pol der Niederländischen Brandweer. Im Einsatzverlauf kamen von der Niederländischen Seite 70 Einsatzkräfte und von Deutscher Seite 60 Einsatzkräfte beim Brand zum Einsatz. Außerdem setzten beide Seiten immer wieder Drohnen ein um aus der Luft ein Bild der Lage zu bekommen. Besonderheit hierbei, die Drohnen verfügen über so genannten Wärmebildkameras und können auch kleinste Glutnester ausfindig machen.
Wie Geerd von Pol weiter berichtete, ist es aktuell viel zu trocken. Das zeigen auch die Werte vom Deutschen Wetterdienst. Der März ist der trockenste Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
Dank des schnellen Eingreifens über die Landesgrenzen hinaus, konnte der Brand auf rund 3,8 Hektar Fläche begrenzt werden. Der Boden ist aber so trocken, dass ein Lohnunternehmer angefordert wurde, um die Fläche rund um den Brand umzupflügen. Die Gefahr das dass Feuer, unter den Wegen weiter läuft war aufgrund der Trockenheit sehr groß.

Im Pendelverkehr fuhren die so genannten Tanklöschfahrzeuge immer wieder zur Wasseraufnahme an geeignete Stellen, tankten auf und fuhren mit Alarm wieder ins Einsatzgebiet.
Wie vor Ort zu erfahren war, bleiben mindestens zwei Löschfahrzeuge bis Morgen früh vor Ort und löschen aufflammende Glutnester ab.
Die derzeitige Prognose, lässt auch für die kommenden Wochen und Monate die Waldbrandgefahr immer wieder ansteigen.
Es wird dringend darum gebeten, keine Gegenstände im Wald zu entsorgen und vor allem keine Zigaretten achtlos wegzuwerfen!
Die Zusammenarbeit sowohl auf Deutscher als auch auf Niederländischer Seite hat wiederholt seht gut funktioniert. Dank dem Neuen Konzept war das Einsatzstichwort von Anfang an, direkt recht hoch gehalten und die Einsatzkräfte wurden entsprechend alarmiert.
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal für die gute Grenzüberschreitende Zusammenarbeit bedanken. (rix)
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