Zwei alkoholisierte E-Scooter-Fahrer verunglücken in Mönchengladbach

Foto: Sascha Rixkens

Mönchengladbach – Gleich zwei Unfälle mit alkoholisierten E-Scooter-Fahrern haben sich Ende vergangener Woche in Mönchengladbach ereignet. In beiden Fällen mussten die Fahrer medizinisch behandelt werden, zudem leitete die Polizei Ermittlungsverfahren ein.

Der erste Unfall geschah am Donnerstag, 16. Oktober, gegen 16.40 Uhr auf der Hindenburgstraße. Ein 20-jähriger Mann war dort in Richtung Hauptbahnhof unterwegs, als er aus bislang ungeklärter Ursache stürzte. Dabei zerbrachen zwei Glasflaschen, die er bei sich trug, wodurch er sich leicht verletzte. Rettungskräfte brachten ihn zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Ein Atemalkoholtest verlief positiv, woraufhin dem jungen Mann eine Blutprobe entnommen wurde.

Der zweite Vorfall ereignete sich in der Nacht zum Samstag, 18. Oktober, gegen 0.15 Uhr auf der Reyerhütter Straße im Stadtteil Lürrip. Ein 34-jähriger E-Scooter-Fahrer wollte nach eigenen Angaben zwischen zwei geparkten Autos auf den Gehweg fahren. Dabei verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug und stürzte. Er zog sich Knochenbrüche an beiden Händen zu, die im Krankenhaus ambulant versorgt wurden. Auch bei ihm stellten die eingesetzten Beamten deutliche Alkoholisierungsanzeichen fest. Ein Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht, sodass ihm ebenfalls eine Blutprobe entnommen wurde.

Die Polizei Mönchengladbach weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass für E-Scooter-Fahrer dieselben Promillegrenzen gelten wie für Autofahrer. Wer mit 0,5 bis 1,09 Promille fährt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss mit 500 Euro Bußgeld, einem Monat Fahrverbot und zwei Punkten in Flensburg rechnen. Ab 1,1 Promille liegt eine Straftat vor – unabhängig von Fahrfehlern oder Ausfallerscheinungen. Schon ab etwa 0,3 Promille drohen strafrechtliche Konsequenzen, wenn es zu einem Unfall oder auffälligem Fahrverhalten kommt.

Gerade in den Abend- und Nachtstunden komme es laut Polizei immer wieder zu E-Scooter-Unfällen unter Alkoholeinfluss. Sie appelliert daher an alle Fahrerinnen und Fahrer, den E-Scooter nach Alkoholkonsum stehen zu lassen – „genauso wie das Auto“. (jar)