Viersen: Mevissenhof wurde Raub der Flammen – Brandursache noch unklar

Grossbrand am Mevissenhof

 

Viersen

um 13:40 Uhr erreichte am gestrigen Sonntag die Kreisleitstelle der Feuerwehr Viersen ein Anruf des Eigentümers vom Mevissenhof. Seinen Angaben zufolge war im Dachbereich eine Rauchentwicklung zu sehen. Umgehend alarmierte die Leitstelle nach der Alarm und Ausrückeverordnung die Einsatzkräfte, mit dem Stichwort „Dachstuhlbrand“.
„Bereits um 13:46 Uhr waren die ersten Einsatzkräfte vor Ort an der Neuwerkerstraße“, sagt Frank Kersbaum. 1 Trupp wurde zur Erkundung ins 1. Obergeschoss des Gebäudes geschickt, um den Brandherd ausfindig zu machen. Bestückt mit einer Säge öffneten Sie die Erste Dachhaut. Bereits nach kurzer Zeit musste der Versuch aufgrund der enormen Hitze jedoch abgebrochen werden.


Schnell war den Feuerwehrleuten klar, das Dach ist nicht mehr zu halten. Unter massivem Wassereinsatz, wurde noch versucht das Dach von außen & innen zu halten. Das Wasser lief jedoch einfach an der Dachhaut herunter.
Kurz darauf kam es an dem Dach zur Durchzündung. „Ein Reetdach zu löschen ist einfach nicht möglich“, so Kersbaum weiter.




63 Feuerwehrleute gaben Ihr möglichstes um den Brand zu bekämpfen. Ein Innenangriff war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes musste sogar ein Bagger eingesetzt werden um das Reetdach abzudecken und das Feuer bekämpfen zu können. In Folge der starken Rauchentwicklung und der Besonderheit des Brandes, wurde um 15:35 Uhr der Regierungsbezirk Düsseldorf über den Brand informiert. Im Einsatz verletzten sich noch zwei Feuerwehrleute leicht und mussten in ein Krankenhaus transportiert werden. Dieses konnten beide aber nach kurzer Zeit bereits wieder verlassen.


Gegen 18 Uhr hatte die Feuerwehr das Feuer in Ihrer Gewalt. In der Nacht zum Montag mussten Sie aber noch einige Male zum Objekt ausrücken um einzelne Glutnester abzulöschen.
Das Gebäude selber, war zum Zeitpunkt des Brandzuspruches nicht bewohnt. Lediglich ein Untermieter hielt sich zuhause auf. Er konnte das Haus aber selbstständig und ohne Verletzungen verlassen.
Das Haus wurde erst vor wenigen Monaten an den Neuen Eigentümer verkauft. Wilhelm Mevissen stand heute sichtlich unter Schock als er das Ausmaß des Brandes an seinem ehemaligen Eigenheim sah. Er hatte das Haus damals noch in Eigenleistung fast komplett saniert.
Wie es zu dem Großbrand kommen konnte, ist weiterhin unklar. Die Kripo hat dazu Ihre Ermittlungen aufgenommen.
Eine Schadenshöhe steht zum jetzigen Zeitpunkt nicht fest. Auch ist unklar ob das Gebäude wieder aufgebaut werden kann. Dazu werden in den nächsten Wochen Baugutachter Ihre Arbeit aufnehmen.

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Bericht / Video: S.Rixkens
Bilder: J.Rixkens




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