
Neuss/Kaarst – Ein 32-jähriger Mönchengladbacher hat sich am Mittwochmorgen (06.08.) eine gefährliche Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Der Mann war gegen 7:30 Uhr einem Polizeibeamten auf dem Weg zum Dienst auf der A57 aufgefallen, weil er mehrfach den Sicherheitsabstand unterschritt und mehrere Fahrzeuge rechts überholte.
Ein Streifenwagen nahm im Bereich des Autobahnkreuzes Neuss-West die Verfolgung auf. Trotz Anhaltesignalen setzte der Fahrer seine riskante Fahrt fort, zog bei Kaarst-Holzbüttgen plötzlich von der linken Spur in die Ausfahrt, missachtete am Ende der Ausfahrt das Rotlicht und fuhr an wartenden Autos vorbei.
Über die Neersener Straße in Richtung Schiefbahn ignorierte der Mann weitere rote Ampeln und überholte mit gefährlichen Manövern andere Fahrzeuge. Nach aktuellem Stand kam es dabei zu keinen Unfällen. Schließlich konnte er auf einer Tankstelle an der Neersener Straße gestoppt werden.
Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass der Mann mutmaßlich alkoholisiert war. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Zudem besitzt er keinen gültigen Führerschein. Die Kennzeichen an seinem Wagen gehörten nicht zu diesem Fahrzeug.
Der 32-Jährige muss sich nun unter anderem wegen Trunkenheit im Straßenverkehr, Straßenverkehrsgefährdung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten. Laut Strafgesetzbuch drohen hierfür Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren.
Das Verkehrskommissariat 2 hat die Ermittlungen übernommen. Die Polizei weist erneut darauf hin, dass Alkohol am Steuer eine der Hauptunfallursachen ist und häufig zu schweren Verletzungen führt.