Mönchengladbach: Falschgeld und Betrug sorgte in der Nacht für SEK-Einsätze

EIN BERICHT VON SASCHA RIXKENS
VERÖFFENTLICHT AM 05.04.2017 UM 11:05 UHR

Sondereinsatzkommando und Polizei durchsuchten am Morgen 16 Objekte. Drei vom Amtsgericht Mönchengladbach ausgestellte Haftbefehle wurden vollstreckt.

Mönchengladbach (rix). Mit Unterstützung von Spezialkräften eines Sondereinsatzkommandos (SEK) wurden am frühen Mittwochmorgen zusammen mit der Polizei zeitgleich 16 Objekte in Krefeld und Mönchengladbach durchsucht. Es lagen Erkenntnisse vor, dass einige der Verdächtigen Personen Waffen besitzen könnten.

Seit Ende 2016 ermittelten Polizei und Staatsanwaltschaft gegen eine Tätergruppe von Zehn Personen. Die Gruppe steht im Verdacht, des Krediterlangungsbetruges und Falschgelddelikten in mehr als 50 Taten verwickelt zu sein. Die Schadenssumme wird nach derzeitigem Stand auf einen hohen sechsstelligen Betrag geschätzt.
Nach intensiven Ermittlungen der Behörden, konnten heute Morgen die 16 Anschriften in Mönchengladbach und Krefeld von Polizei und SEK gestürmt und im Anschluss durchsucht werden.

Bei den durchsuchungen konnten Drei Hauptverdächtige gegen die bereits ein Haftbefehl vorlag, festgenommen werden.

In den Räumlichkeiten fanden die Ermittler umfangreiches Beweismaterial und stellten dieses sicher. Waffen konnten bei den Durschuchungen keine aufgefunden werden. Bei den Drei festgenommenen, soll es sich um Zwei 34-jährige sowie einen 33-jährigen handeln wie die Polizei mitteilte. Die Vernehmungen der Beschuldigten sollen im laufe des Tages erfolgen. Am Donnerstag werden die dringend Tatverdächtigen dem Haftrichter vorgeführt und die Haftbefehle verkündet.

Gegen 05.15 Uhr stürmten die Einsatzkräfte eine Wohnung auf der Künkelstraße im Ortsteil Eicken.
Wohnung und Auto wurden von der Polizei durchsucht. Der Familienvater wurde von Beamten aus dem Haus geholt und in Handschellen abgeführt.

Der Einsatz lief im Auftrag der Mönchengladbacher Staatsanwaltschaft.