Essen (rix)
Um 12:00 Uhr wurde die Essener Feuerwehr zu einem Einsatz im Gewerbepark auf der Altendorferstraße alarmiert. In dem Gebäude sind zur Zeit Flüchtlinge untergebracht. Wie sich schnell heraus stellte, handelte es sich bei dem Einsatz um einen Fehlalarm.
Doch was sich vor dem Gebäude abspielte erinnert an einen Aktion-Film. Der Journalist Markus Gayk (43) war als einer der Ersten mit seiner Kamera vor Ort. Zu diesem Zeitpunkt wusste er noch nicht was ihn schon in wenigen Minuten erwarten würde.
Mit seiner Kamera wollte Markus Gayk das Geschehen der Feuerwehr dokumentieren. Security Mitarbeiter hinderten ihn aber an seiner Arbeit. Mit seiner Kamera stand er auf einer öffentlichen Zufahrt zum Gelände. Eine Beschilderung vor Ort das der Zutritt für unbefugte verboten sei, gibt es nicht.
Nach einem heftigen Wortgefecht folgte eine Handfeste Auseinandersetzung. Einer der Security griff den Journalisten grundlos an und forderte die Herausgabe seiner Kamera.
Der Journalist wollte diese aber nicht herausgeben da er sich im Recht sah und sich keiner Schuld bewusst war. Kurze Zeit später eilte ein zweiter Sicherheit Mitarbeiter zur Hilfe und schlug grundlos auf den Kopf des Journalisten ein. Dieser erlitt hierbei erhebliche Prellungen. Seine Kamera ist nicht mehr einsatzbereit.
Die Bezirksregierung Arnsberg stand am Abend für eine Stellungnahme nicht zur Verfügung.
Laut Informationen von derwesten.de hat die Bezirksregierung Arnsberg von jedem Mitarbeiter einen ausführlichen Bericht angefordert. Ein Sprecher teilte mit, das man den Ausgang der polizeilichen Ermittlungen abwarte und den Vorgang im Anschluss abschließend bewerte.
Polizeisprecher Lars Lindemann sagte auf Anfrage, das Strafanzeigen wegen wechselseitiger Körperverletzungen vorliegen.
Unserer Redaktion liegen Bilder vor, die klar belegen das seitens des Journalisten keine Tätigkeit hervor ging. Erst als der Angriff erfolgte und man seine Kamera in Besitz bringen wollte, wehrte er sich und konnte einen seinen Angreifer zu Fall bringen.
Die Tat ist kein Einzelfall. Erst vor einigen Wochen, wurde ein Journalist unserer Redaktion auf der Veilchenstraße in Mönchengladbach von einem aufgebrachten Bürger angegriffen. Dem Eingriff der Polizei war es zu verdanken das nicht mehr passiert ist.
Originalbeitrag von derwesten.de
Bericht: Sascha Rixkens
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