Ausgedehnter Kellerbrand mit Menschenrettung

Foto: Sascha Rixkens

Mönchengladbach. Am Mittag des gestrigen Montags meldeten mehrere Anrufer einen Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus auf der Vietenheide. Bei Eintreffen der ersten Kräfte drang schwarzer Rauch aus dem Keller und aus einer Dachgeschosswohnung. Eine Person hatte sich aus der Dachgeschosswohnung auf das Dach geflüchtet. Als erste Sicherheitsmaßnahme wurde hier ein Sprungpolster in Stellung gebracht. Die Person konnte über Steckleitern gerettet und an den Rettungsdienst übergeben werden. Zwei weitere Personen standen auf dem Balkon im 2. Obergeschoss und mussten ebenfalls über Steckleitern gerettet werden. Weitere im Gebäude befindliche Personen waren nicht gefährdet, so dass diese erst im späteren Einsatzverlauf mit Fluchthauben durch den verrauchten Treppenraum oder über Steckleitern aus dem Gebäude geholt wurden.

Foto: Sascha Rixkens

Insgesamt wurden elf Personen an der Einsatzstelle durch den Rettungsdienst notärztlich gesichtet und zur anschließenden Kontrolle in verschiedene Krankenhäuser der Stadt transportiert. Ernsthaft verletzt wurde bei diesem Einsatz zum Glück niemand.

Die Löscharbeiten im Keller zogen sich bis in die Abendstunden hin. Der betroffene Kellerbereich musste zunächst heruntergekühlt und anschließend in sehr personalintensiver Kleinarbeit größtenteils unter Atemschutz leergeräumt werden. Die Rauchentwicklung im Dachgeschoss war nach ausgiebiger Erkundung auf den Kellerbrand zurückzuführen. Der massive Rauch war durch den Treppenraum bis zur Dachgeschosswohnung vorgedrungen. Aufgrund von massiven Beschädigungen an der Betonkonstruktion im Kellerbereich wurde ein Statiker hinzugezogen. Dieser sperrte eine Teilabschnitt des Gebäudes und ordnete erste Abstützungsmaßnahmen an, welche nach dem Leerräumen des Brandraumes ebenfalls durch Kräfte der Feuerwehr durchgeführt wurden.

Foto: Sascha Rixkens

Für die Bewohner des betroffenen Gebäudes stand zeitweise ein Bus der NEW’ als vorübergehende Unterkunft bereit.

Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde der betroffene Kellerbereich durch die Kriminalpolizei versiegelt. Diese hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.




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